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23.03.2011
Hektischer Aktionismus von Merkel...
Sind die Umfragewerte zu den anstehenden
Wahlen noch schlechter als offiziell bekannt?

Die Rheinpfalz titelt heute: "Merkel ruft den Rat der Weisen zur Atomfrage"

Ich bin mal  gespannt, ob die Hofberichtserstattung des Mainstreams unserer freien Medien die öffentliche Meinung bis zum Wochenende noch hinbiegen kann? Ich hoffe nicht!
Die Zusammensetzung des eilig ins Leben gerufenen Arbeitskreises zur Atomfrage ist auch nicht gerade vertrauenerweckend. Geht`s Richtung Gottesstaat?

Vielleicht will die Kanzlerin uns auch dahingehend belehren, das die ethischen Grundlagen unserer Gesellschaft doch von den Moralaposteln der Kirchen entwickelt wurden; denn Nichtchristen sind bei uns ja 'fehl am Platz', wie Sie uns schon wissen lies. Mit den Kirchenvertretern will Sie wohl zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Sind wir wieder soweit, dass die Jesuiten und deren Substituten als persönliche Ratgeber und Beichtväter der Mächtigen die politischen Geschicke Europas und der Welt bestimmen. Denn diese verschworenen Hilfstruppen des heiligen Stuhls hatten fast an allen Höfen die informelle Macht und an vielem Unheil ihren gehörigen Anteil. Nicht umsonst wurde der Orden auf Druck Frankreichs 1773 für über 30 Jahre verboten. Die tapferen Schweizer hatten sich bis 1973 gesetzlich vor ihnen geschützt. Heute kann man wieder bekennender Jesuit sein ohne geächtet zu werden, wie man an Heiner Geißler sehen kann.

Die Kanzlerin sollte sich merkeln, dass die große Mehrheit in unserem Land nichts mit Kirchen am Hut hat und diesbezüglich gerne unbehelligt bleiben möchte!

Ethische Normen und Zielsetzungen für menschliches Handeln sind unabdingbar, aber bitte säkular!!

Weltliche Philosophen währen in einem solchen Gremium weit mehr prädestiniert anstelle kirchlicher Moralisten. Es geht hoffentlich nicht darum herauszufinden, ob es möglicherweise Gottes Wille sei Atomkraftwerke zu bauen. Die biblische Apokalypse würde jedenfalls dadurch wahrscheinlicher. Vielleicht ist es ja auch umgekehrt und man will von staatlicher, bzw. lobbyistischer Seite auf die zaghaften Widerstände in den Kirchen einwirken um sie besser auf Linie zu bringen.

Sei's drum, wenn durch den Arbeitskreis nach 40 Jahren Atompolitik auch die CDU gegen Kernkraft sensibilisiert werden sollte, dann wäre nicht alles umsonst. Die Hoffnung stirbt zuletzt.  JWD

mehr Infos bei nds.de

 
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