|
<< zurück |
Home | JWD-Nachrichten
|
Teilen
|
26.07.2011 12:20
Rechtspopulismus: Isoliert die geistigen Brandstifter!
Rechtspopulistische Politiker, Blogger, Publizisten
haben in ganz Europa ein Klima angeheizt, in dem ein Irrer wie Anders Behring
Breivik auf die Idee kommen konnte, man müsse mit spektakulären Taten der
„Moslemgefahr” begegnen...
[Quelle:
nds]
JWD
Der Journalist und Schriftstellter Robert Misik hat sich zu aktuellen
Bekundungen
eines österreichischen Rechtspopulisten geäußert und dessen geistige
Mitverantwortung für rechtsradikalen Terror dargelegt.
..hier
Eine Stellungnahme von Henryk M. Broder bezüglich seines geistigen
Urhebertums in Bezug auf die Terrortat von Breivik hat Jens Berger wie folgt
kommentiert:
Es ist nur noch widerlich, wie der geistige Brandstifter Broder
versucht, jede Spur von Verantwortung für sein Handeln abzustreiten. Wenn er
für sich die differenzierte Betrachtung einklagt, die er in seinen Pamphleten
stets mit Füßen tritt, kann man nur noch resigniert den Kopf schütteln. Besitzt
Broder nicht die geistige Reife, um die Folgen seiner Worte einschätzen zu
können, oder ist er einfach nur aalglatt und zynisch?
Kostprobe aus Broders Rechtfertigung:
..Wer Lebensmittel im Supermarkt klaut, der hat Hunger, wer nachts
Autos abfackelt, der hat was gegen Reiche, wer ein Kind missbraucht, der hatte
selbst eine schwere Kindheit. Was aber hat einer, der als Polizist verkleidet
Kinder und Jugendliche wie herumfliegende Tonscheiben abknallt? Wie wäre es
damit: Spaß am Töten? [...]
Ob Broder wirklich an diese banalen Kausalitäten glaubt; keinen
Unterschied erkennt zwischen Hunger und vertrackter geistiger Verwirrung gepaart
mit
Fanatismus durch
Verhetzung, kann man ihm eigentlich nicht abnehmen.
Broder weiter:
..Und hätte der blonde und blauäugige Norweger nicht Broder und Sarrazin
gelesen, sondern Patrick Bahners und Roger Willemsen, wäre er nicht zum
Massenmörder geworden. [...]
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. [...] Breivik wusste, dass er seine Tat
„rational“ begründen muss. Und das hat er nicht bei mir und Thilo Sarrazin
gelernt, sondern bei Mohammed Atta und Osama Bin Laden..
Immerhin räumt Broder ein, dass Breivik durch Lesen seiner und Sarrazins
Schriften zum Massenmörder wurde. Wie er allerdings Mohammed Atta und Osama Bin
Laden zu seiner Entlastung ins Spiel bringen will ist eher Schwachsinn und reine
Ablenkung auf seine Lieblingsfeinde. Nach allem was man hört, waren die
Vorbilder für Breivik fanatische, konservativ, nationalistisch und religiös
geprägte christliche Fundamentalisten. Blutrünstig und menschenverachtend waren und sind diese allemal.
Er wolle die "Europäische Kultur" retten, soll Breivik geäußert haben. Man
sollte einmal nachhaken und nachdenken, welche Wesenszüge berechtigter weise einer solchen Kultur
denn anhaften würden und ob diese dann überhaupt schützenswert wäre. Bei genauer
Betrachtung wird sich herausstellen, dass wir heilfroh sein sollten, unserer
überwiegend düsteren, von Kleingeist geprägten Vergangenheit, ein Stück weit entronnen zu sein. Ob Judentum,
Christentum oder Islam, sie haben alle den gleichen Ursprung und den gleichen
Gott. Eine fortentwickelte Menschheit, ohne rassistische Differenzierung, sollte
alle Religionen als Relikte vergangener Epochen
überwinden und zu einem Humanismus finden, in dem der Hass auf Andersgläubige
keinen Platz mehr hat. Purer Egoismus, religiöse Dogmen, übersteigerter Eigennutz auf Kosten Anderer,
Fanatismus, ungezügelte Habgier und Missbrauch von Macht sind nicht zielführend.
Der norwegische Ministerpräsident fordert als Antwort auf die
Terroranschläge „mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Humanität“. An ihm
sollten sich unsere Sicherheitsfanatiker und die abwiegelnden Brandstifter
ein Beispiel nehmen. Eine
Gunst der Stunde witternd, wollen sie statt dessen mehr Polizeistaat
installieren.
<< zurück
| Home |
|
|