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27.08.2013 11:05
Krieg beschlossen - Angriffe gegen Syrien vielleicht noch in dieser Woche
Vor allem Frankreich und Großbritannien drücken aufs Tempo. Die NATO-Staaten stehen nach eigenen Aussagen kurz vor Kriegshandlungen gegen Syrien. Über Militärschläge könnte schon »in den kommenden Tagen«, entschieden werden, sagte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius am Montag. Auch der britische Premier David Cameron drängt auf einen frühen Angriffsbeginn, da »keine Zeit mehr zu verlieren« sei. Vor allem die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs scheinen entschlossen, das Ergebnis der UN-Untersuchung gar nicht erst abzuwarten. [Quelle: jungewelt.de]  JWD

[..] Auch die Bundesregierung folgt inzwischen, wenn auch ohne großen Enthusiasmus, dem Kriegskurs ihrer Verbündeten. Angela Merkel (CDU) überließ es ihrem britischen Kollegen, für sie zu sprechen, statt sich selbst zu äußern. Die Kanzlerin habe mit Cameron telefoniert, teilte das Büro des Premiers der Presse mit. Beide Politiker hätten »wenig Zweifel« an der Verantwortung der syrischen Regierung für den Chemiewaffenangriff und seien sich einig, dass jetzt »eine entschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft« folgen müsse.

Regierungssprecher Steffen Seibert assistierte am Montag: »Es handelt sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen Giftgasangriff. Er darf nicht folgenlos bleiben.« Ähnlich äußerte sich Außenminister Guido Westerwelle (FDP): »Wenn sich ein solcher Einsatz bestätigen sollte, muss die Weltgemeinschaft handeln. Dann wird Deutschland zu denen gehören, die Konsequenzen für richtig halten.«

Weiterlesen im Originalartikel bei ' jungewelt.de ' ..hier


In den Nachdenkseiten schreibt Wolfgang Lieb zum dortigen Hinweis auf den Junge-Welt-Artikel eine treffende Anmerkung:
    In Deutschland wird mal wieder Kriegsstimmung verbreitet. Die Bild-Zeitung fragt in Balkenüberschrift „Erklärt Obama Assad jetzt den Krieg“. Der Regierungssprecher droht, der Gaseinsatz dürfe nicht folgenlos bleiben. Der Außenminister berichtet über Abstimmungen mit den Verbündeten. Die französische und die englische Regierung drohen ganz offen mit militärischer Gewalt – ein übliches Mittel um vor ökonomischen Schwierigkeiten abzulenken und sich über den Verlust an Zustimmung hinwegzuretten. Es wird – ohne Beweise nennen zu können – versucht, den wahrscheinlichen Giftgasangriff Assad und seinen Truppen in die Schuhe zu schieben. Niemand fragt danach, warum gerade jetzt Assad Giftgas einsetzen sollten, wo seine Truppen auf dem Vormarsch sind, wo gerade UN-Inspekteure ins Land hereingelassen wurden und warum er sich jetzt nicht den Westen provozieren sollte, sondern auch noch die Russen zum Gegner machen sollte, die schließlich gleichfalls auf Aufklärung drängen. Die Opfer, die der Angriff in einem Vorort von Damaskus gekostet hat, sind schrecklich, aber glaubt wirklich jemand, dass Raketenangriffe der USA und seiner möglichen Verbündeten weniger Opfer kosten würden? Glaubt man wirklich mit Luftangriffen, Frieden und womöglich Demokratie herbeibomben zu können? Was wollen die Kriegsstrategen eigentlich erreichen? Wen wollen sie damit unterstützen? Welches politische Ziel würde mit einem Krieg verfolgt? Hat man mit militärischen Mitteln die angeblichen politischen Ziele im Irak, in Afghanistan, in Nordafrika und im arabischen Raum erreicht? Wann zieht man aus diesen Desastern endlich Schlussfolgerungen? [nds.de]


Passend zum Thema:

27.08.2013
Giftgasangriff in Syrien unter falscher Flagge! Vorspiel für einen großen Krieg?
Der US-Autor Stephen Lendman geht davon aus, dass die "Rebellen" auch den jüngsten Giftgasangriff auf Ghouta bei Damaskus durchgeführt haben, weil die USA und die NATO einen Vorwand für einen völkerrechtswidrigen Überfall auf Syrien brauchen. [Quelle: luftpost-kl.de]

Operationen unter falscher Flagge sind ein integraler Bestandteil der verdeckten Kriegsführung der US-Militärgeheimdienste: "Die bewusste Verzerrung der Wahrheit ist eine bewährte Propaganda-Taktik." Die offiziell verbreiteten Storys sind erfunden. Sie verfälschen die Realität. Sie stellen die Wahrheit auf den Kopf. Die Zeigefinger deuten in die falsche Richtung. Es sollen Vorwände geschaffen werden für eine Militärintervention, für einen Krieg, für Massenmorde und Zerstörung, für die Besetzung (Syriens), für die Unterdrückung der US-Bevölkerung und andere repressive Maßnahmen im Namen der Staatssicherheit.

Der am Mittwoch erfolgte Giftgasangriff auf Ghouta (Info) wirft verstörende Fragen auf. Es muss sich um eine gegen Syrien gerichtete Provokation gehandelt haben, denn es gibt keinerlei Beweise für eine Beteiligung Assads. Schon eine kurze Analyse ergibt: Damit hätte er alles verloren, aber nichts gewonnen. Schon vorher haben syrische Aufständische wiederholt chemische Waffen eingesetzt. Dafür lagen klare Beweise vor, die von den Charakterlumpen in den (westlichen) Medien aber unterdrückt werden.

Wie immer geben sie auch diesmal ihre Lügen als die Wahrheit aus. Das ist schon zur Standardpraxis geworden. Am 23. August brachte Russia Today einen Bericht mit der Schlagzeile "Gefälschte Beweise, mit denen der Giftgasangriff der syrischen Regierung angehängt werden soll, wurden schon vor dem Vorkommnis verbreitet – sagt Russland" [..hier]. Alexander Lukaschewitsch, der Sprecher des russischen Außenministeriums, erklärte: "Uns liegen neuere Beweise dafür vor, dass dieses Verbrechen eine Provokation ist.

So wird vor allem im Internet berichtet, dass die Bilder und Materialien, mit denen die Verantwortung für den Chemiewaffeneinsatz den syrischen Regierungstruppen zugeschoben werden soll, schon mehrere Stunden vor dem behaupteten Angriff im Internet kursierten. Es muss sich also um eine vorbereitete Aktion (der Aufständischen) gehandelt haben." [..]

Damit solle nur "eine weitere Propaganda-Welle gegen Syrien" in Gang gesetzt werden. Die "Aufforderung zum Einsatz militärischer Gewalt", die jetzt auch aus Hauptstädten von EU-Staaten ertöne, sei "inakzeptabel". Assad habe sich sehr konstruktiv verhalten, als er bei vorhergehenden Vorkommnissen (wie auch jetzt wieder) die Schauplätze der Giftgasattacken von Experten der Vereinten Nationen untersuchen ließ. Lukaschewitsch wies darauf hin, dass sich die Aufständische nicht so kooperativ gezeigt hätten. "Damit behindern sie eine objektive Untersuchung des behaupteten Chemiewaffeneinsatzes in Syrien, die von mehreren Staaten – auch von Russland – gefordert wird."

Ebenfalls am 23. August hat die Syrian Arab News Agency / SANA unter der Schlagzeile "Zwei Anrufe belegen, dass Terroristen chemischen Waffen in Homs eingesetzt haben" berichtet [..hier]: "Aus einem Telefongespräch zwischen einem Terroristen des so genannten 'Shuhada al-Bayada Bataillon' in Homs und Adulbasit, seinem aus Saudi-Arabien stammenden Chef, geht hervor, dass die Terroristen auch in Deir Balba in der ländlichen Umgebung der Stadt Homs chemische Waffen eingesetzt haben. In seinem Telefonanruf, der (als Mitschnitt) im syrischen Fernsehen übertragen wurde, sagte der Terrorist, seine Gruppe, die aus 200 Kämpfern bestehe, sei durch einen Tunnel aus al-Bayadah nach al-Daar al-Kabera geflohen und gab an, dass sie Waffen kaufen wollten, um die Stadt Homs anzugreifen.

Der saudische Geldgeber, der sich in Kairo aufhielt, wollte von dem syrischen Terroristen Details über dessen Gruppe wissen; dann sicherte er den Kämpfern, die jetzt bei Daraa in der ländlichen Umgebung von Damaskus agieren, seine Unterstützung zu und teilte mit, wie er ihnen Geld zukommen lassen wolle. Der Terrorist rühmte sich dann noch damit, dass 'sein Bataillon' auch schon bei Deir Ballba Chemiewaffen eingesetzt habe.  [..]

Weiterlesen im übersetzten Artikel bei ' luftpost-kl.de ' (PDF) ..hier


Ein weiteres Indiz für eine von langer Hand geplanten Eskalation der Gewalt:

08.08.2013 23:55
Obama - Milliardenhilfe für Terroristen in Syrien angekündigt
Die vom Westen und Saudi Arabienen unterstützten, nach Syrien infiltrierten Terroristen, sollen verstärkt gefördert werden. Die Söldnertruppen sollen einen Bürgerkrieg entfachen, der zum Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad führen soll. Der Terror hat bereits 100 000 Todesopfer, viel Leid und Elend gefordert. Die US- Hegemonialmacht* will die Herrschaft über Syrien erlagen, um dessen Verbündeten, den Iran, besser destabilisieren und angreifen zu können.  JWD  ..weiterlesen  (auch das  Interview von Todenhöfer mit Assad ist aufschlussreich)


 
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