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17.09.2013 12:15
Warum schadet Angela Merkel Deutschland?
Stephan Hebel, Autor, Kommentator und ehemaliger Redakteur der Frankfurter Rundschau, legte ein knappes halbes Jahr vor der Bundestagswahl sein Buch "Mutter Blamage: Warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht" vor. Seine These: Zwei Drittel der Wähler finden die Kanzlerin gut, weil sie sie ihre wahren Motive und Handlungen verdeckt. Ihre wahre Agenda sei "Wirtschaftsliberalismus light", sie entlaste die Unternehmen zu Lasten der Arbeitnehmer, die ständig Lohnverzicht leisten müssten. Die Umverteilung des Vermögens von unten nach oben spalte das Land. [Quelle: freitag.de]  JWD

Privatisierung der Renten, Überwachungsstaat, mangelnde Bankenregulierung, diskriminierende Ausländer- und Asylpolitik, die interessengeleitete Außen- und Militärpolitik sind weitere Themen des Buches.

Am Sonntag, den 15. September stellte Stephan Hebel in einer Frankfurter Matinee, veranstaltet von den gemeinnützigen Vereinen Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V., seine Thesen und sein Buch vor; er diskutierte mit dem Publikum und gab einige interessante und nachdenkliche Anregungen zu den bevorstehenden Wahlen im Bund und in Hessen. Es moderierte Ulrike Holler.
    Teil 1 - Gespräch mit Stephan Hebel (ca. 55 Minuten, ca. 31 MB)
    Teil 2 - Diskussionsrunde (ca. 51 Minuten, ca. 28 MB)
Link zum Originalartikel bei ' freitag.de ' ..hier


Info: Stefan Hebel (Wikipedia) ..hier


Anmerkung: Hebels Ausführungen finde ich ganz ansprechend. Wobei mir auffällt wie zurückhaltend er argumentiert, wenn es um mutmaßlich persönliche Entscheidungen von Frau Merkel geht, die offensichtlich häufig im strategisch richtigen Moment getroffen werden. Hebel erkennt zwar wie sachlich falsch Frau Merkel argumentiert, vordergründig eine gemeinnützige Politik vorgibt, ihre tatsächlichen Handlungen dem jedoch nicht gerecht werden. Er unterstellt mangels anderer Erklärung gerne, Frau Merkel würde aus Überzeugung handeln und wirklich glauben, sie würde das Richtige, letztlich zum Wohle der Mehrheit tun.

Wenn er sich da nicht täuscht. Aus welchen Gründen auch immer, geht Herr Hebel nicht auf Merkels Biografie, nicht auf den in meinen Augen für ihre politische Kariere nach der Wende entscheidenden Kontakt zur CIA und Mr. Jeffrey Gedmin ein. Die letzten Reste der vom Autor unverstandenen positiven Aura Merkels, der willfährigen neoliberalen Frontfrau, einst in der DDR erfolgreiche Expertin für politische Agitation und Propaganda, würde dahinschwinden.



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