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07.07.2014 00:00
3sat “kulturzeit”:
Deutsch-Russischer Propagandakrieg
Nicht zum ersten Mal thematisiert das deutsche
Staatsfernsehen, das sich selbst so gerne als “unabhängig” sehen möchte, den
Propagandakrieg um die Vorgänge in der Ukraine. Der Beitrag der selbsternannten
3sat “kulturzeit” vom Donnerstag ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.
Erwartungsgemäß unkritisch im Blick auf die eigene Berichterstattung, aber
immerhin kommt auch die “Gegenseite” in Person von Iwan Rodionow (ruptly.tv) und
Wjatscheslaw Seewald (Seewald.ru) zu Wort.
[Quelle: Propagandaschau] JWD
Nicht zum ersten Mal thematisiert das deutsche Staatsfernsehen, das sich selbst
so gerne als “unabhängig” sehen möchte, den Propagandakrieg um die Vorgänge in
der Ukraine. Der
Beitrag der selbsternannten 3sat “kulturzeit” vom Donnerstag
ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Erwartungsgemäß unkritisch im Blick
auf die eigene Berichterstattung, aber immerhin kommt auch die “Gegenseite” in
Person von
Iwan Rodionow (ruptly.tv) und Wjatscheslaw Seewald (Seewald.ru) zu
Wort.
Screenshot 3sat | Link zur Sendung
..hier
Der Beitrag beginnt bei ruptly in Berlin, “einer Nachrichtenagentur, die zum
russischen Staatsfernsehen gehört“, weiß der Sprecher. Der Hinweis auf den
russischen Staat als Gründer und Geldgeber darf natürlich nicht fehlen. Doch was
sagt das aus? Über die Inhalte des Senders, über die journalistische
Unabhängigkeit, über die Ausgewogenheit und Objektivität erst einmal gar nichts.
Ein Sender, der vom Staats finanziert wird, ist erstmal genauso ein Sender, wie
jeder andere, der von Privatleuten finanziert oder – wie hierzulande – ein
Staatsfunk, der per Gesetz und Zwangsgebühren finanziert wird.
Das Einzige, was im Journalismus zählt, ist immer und ausschließlich die
Information und nicht der Überbringer.
Diese einfache Erkenntnis erschließt sich leider vielen Zeitgenossen nicht. Die
wundern sich dann zB hier im Blog, warum es kein Impressum gibt. Als ob auch nur
irgendeine Information dadurch vertrauenswürdiger oder zweifelhafter würde, weil
der Überbringer einen “Ruf” hätte oder für irgendeine journalistische “Leistung”
bekannt wäre oder eben nicht. Genau genommen ist genau DAS der Beginn von
Propaganda und diejenigen Zeitgenossen, die das nicht verstehen, sind ganz vorne
dabei, wenn es darum geht Opfer von Propaganda zu werden. Sie glauben nämlich
Nachrichten schon deshalb, weil sie in einem Medium veröffentlicht werden, von
dem sie denken, dass es sie in der Vergangenheit richtig informiert hat. “Muss
ja schon stimmen, wenn die Tagesschau es sagt“, lautet die gefährliche Devise.
Denn dass in der Tagesschau gelogen wird, das sich die Balken biegen, haben wir
hier bekanntlich mehrfach nachgewiesen.
Von wem eine Information stammt, kann also bestenfalls ein Indiz für die
Glaubwürdigkeit sein, aber ganz bestimmt kein Beweis für ihre Richtigkeit.
Wenn RT oder ruptly also auf staatlichem Fundament aufgebaut sind, sagt das
allein noch absolut gar nichts über Qualität, Ausgewogenheit und Objektivität
der Nachrichten und Informationen, die von dort verbreitet werden. Auch wenn
3sat gerne etwas anderes suggerieren möchte, weil man sich dort fälschlich als
unabhängig vom Staat sehen möchte und geradezu von der Naivität der Bundesbürger
lebt, die ernsthaft glauben, ARD und ZDF seien uneingeschränkt vertrauenswürdige
Informationsquellen.
Screenshot verlinkt mit Propagandaschau |
3sat_RodionovVorgestellt wird ruptly-Chef Iwan Rodionow: “Früher arbeitete er
für das ZDF. Heute hält Rodionow die deutschen Medien, vor allem was die
Ukraine-Berichterstattung angeht, für politisch gesteuert.”
An Letzterem kann es keinen ernsthaften Zweifel geben, wie nicht nur unsere
aktuellen Wochenanalysen im Juni gezeigt haben. Wer ernsthaft glaubt, es sei
Zufall oder “Pietät”, dass die ARD-Hauptnachrichtensendungen keine Toten,
Verletzten, zerbombte Häuser und verzweifelte Flüchtlinge zeigen, der glaubt
auch in der Ukraine hätte eine “Revolution” stattgefunden oder Merkel und
Steinmeier würden sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen.
Wirklich interessant wird es nach 2 Minuten, denn da stellt der Sprecher im
Beitrag fest:
“Als Deutschland-Experten setzt RT unter anderem auf Menschen wie AFD-Politiker
Paul Hampel oder Jürgen Elsässer. Als der umstrittene Publizist im russischen
Haus in Berlin eine Sonderausgabe seines Magazins mit Putin-Reden vorstellt, ist
die Nachrichtenagentur Ruptly vor Ort, darf drehen. Im Gegensatz zur “kulturzeit”,
die wollte Jürgen Elsässer nicht dabei haben.”
Quelle:
Compact-TV via Youtube | veröffentlicht 23.06.2015
Da wundert sich also die selbsternannte “kulturzeit”, dass bei RT Menschen zu
Wort kommen, die im besten Sinne für eine Opposition in Deutschland stehen und
in den hiesigen Staatsmedien entweder ignoriert oder diffamiert werden. Es ist
kaum ein paar Wochen her, da verbreitete die “kulturzeit” im Duett mit Jutta
Ditfurth übelste Nachrede und Verleumdungen gegen die Montagsdemos und
namentlich Jürgen Elsässer. Nun wundert man sich dort scheinheilig, wenn Jürgen
Elsässer diesen unausgewogenen Hetzmedien nicht mehr als Projektions- und
Pöbelfläche dienen möchte. Dass die deutschen Hetzmedien, wenn es um
Stimmungsmache gegen Russland und namentlich Putin geht, regelmäßig
nichtsnützige Vandalen wie Pussy Riot heranziehen oder dezidierte Putin-Basher
wie Belkowskij, haben wir hier erst gestern und ausgiebig in den vergangenen
Monaten nachgewiesen.
Klick: ab 31.minJürgen Elsässer: “Diese einseitigen Hetzmedien bekommen von uns
keine Interviews mehr.” [Applaus]
Sprecher: “Jürgen Elsässer schimpft über lügnerische Monopolmedien und sieht in
der Ukraine nato-gestützte Faschisten am Werk. Auf dem Podium auch der
Pressesprecher der russischen Botschaft. Er sagt, viele deutsche Medien würden
eine Mauer zwischen Russen und Deutschen errichten.”
Dass der Mann damit vollkommen Recht hat, kann man massenhaft in den
Leserkomentaren deutscher Mainstreammedien nachlesen, wo sich die Bürger zu
tausenden gegen die anti-russische Hetze wenden – um dann auch noch von genau
diesen Hetzmedien als Putins Trolle diffamiert zu werden. Beispielhaft für die
einseitige Hetze steht Boris Reitschuster, den wir
hier auch schon mehrfach aufs
Korn genommen haben und der sich im “kulturzeit”-Beitrag über Beschimpfungen
ausheulen darf, die er sich mit seiner Propaganda redlich verdient hat. Mit
Reitschuster wird es jetzt abenteuerlich und grotesk:
“Hinter solchen Zuschriften stecken oft keine realen Personen – hat Reitschuster
herausgefunden – sondern gefälschte Facebook-Profile. Eien Hackergruppe
veröffentlichte kürzlich Dokumente einer St.Petersburger Firma. Von diesem Haus
aus soll sie Blogger fürs Meinungsmachen bezahlen.”
Auch diesen Blödsinn haben wir hier bereits zwei Mal
analysiert. Erstens haben wir (bzw. SZ und FAZ) festgestellt, dass diese
angeblichen Blogger
gar nicht in deutschen Medien schreiben. Zweitens haben wir
uns gewundert, wie das
angeblich geleakte Material sich innerhalb von 2 Wochen
versiebenfacht. Und drittens handelt es sich angeblich um Blogger und nicht um
Hassmail-Schreiber. Dass Putin auch noch Hassmail-Schreiber bezahlen würde,
setzt dem Wahn die Krone auf. Reitschuster ist also noch in seiner Heulerei über
die Reaktion auf seine unsägliche Hetze ein Lügner mit wirklich absonderlichen
Wahnvorstellungen. Dass die selbsternannte “kulturzeit” sich nicht einmal die
Mühe macht, den kruden Unsinn Reitschusters zu recherchieren, bestätigt im
Übrigen noch einmal Elsässers vernichtendes Urteil. [...]
Weiterlesen im Originalartikel bei '
Propagandaschau ' ..hier
Passend
zum Thema:
25.06.2014 22:40
Restbestände der Demokratie in der Endspiel-Zeit -
Politiker und Journalisten im Wahn ihrer Ideologie - Die US-Propaganda hat die deutschen Leitmedien fest im
Griff. Woran das liegt, ist geklärt, nachdem aufgedeckt wurde, dass viele der
leitenden Journalisten US-amerikanischen Thinktanks und CIA-gesteuerten
Vereinigungen nahestehen oder sogar angehören. Das also ist unsere „vierte
Gewalt“ im Staate, verdorben bis ins Mark. Und sie brüsten und spreizen sich
immer noch, obwohl viele Menschen diese Schäbigkeit und Scheinheiligkeit
inzwischen durchschaut haben. Die existenziellen Gefahren, die damit
einhergehen, haben bisher nur Wenige erkannt.
[Quelle: hintergrund.de / Wolfgang Bittner] JWD
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25.02.2014 11:00
Ukraine: ARD verharmlost die braune „Revolution“
Im Farbspektrum der CIA-Umstürze sind wir über Dunkel-Orange jetzt bei Braun
angekommen. In der Ukraine wird geputscht. Die Menschen leben in Angst. Es
regiert die Gewalt. Menschenwerden gejagt und verschwinden spurlos.
Der
braune Mob marschiert. Faschistische Bandera-Banden besetzten öffentliche
Gebäude, Sender, Behörden, "Minister"-Posten. Nazi-Symbole allerorts.
Unterbelichtete Heiopeis machen sich wichtig und pumpen sich zu
Herrenmenschen auf. [Quelle: hinter-der-fichte.blogspot.de]. JWD
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