17.01.2018 11:10 Atomangriff auf Pearl Harbor? Tagesdosis 16.1.2018 - Für 38 Minuten lebten einige Bewohner von
Hawaii am 13. Januar in Panik: sie glaubten, in wenigen Minuten im nuklearen
Holocaust sterben zu müssen. Auf ihren Mobiltelefonen war aus dem Nichts eine
Nachricht der Katastrophenschutzbehörde erschienen, die sie über anfliegende
Raketen informierte, zusammen mit der Bekräftigung, dass es sich nicht um eine
Übung handelte... [Quelle:
KenFM via Youtube] JWD
...Familien verkrochen sich zusammengedrängt in Badewannen, zogen Matratzen über
ihre Köpfe, suchten verzweifelt provisorischen Schutz gegen die immense
Zerstörungskraft eines Nuklearangriffs...
Quelle: KenFM via Youtube | veröffentlicht 16.01.2018
Ein Kommentar von Dirk Pohlmann
...Es war ein Fehlalarm, angeblich hat jemand durch den Druck auf einen falschen
Knopf die Fake News vom Raketenangriff verbreitet. Einen Tag später ist dies
eine skurrile Medienmeldung, ein weiterer Punkt auf der immer länger werdenden
Liste der atomaren Fehlalarme.
Es ist, wieder einmal, alles gut gegangen. Kein Grund zur Besorgnis also?
Im Gegenteil: Kein Anlass, dem System der nuklearen Abschreckung zu vertrauen.
Es ist das Konstrukt von Hasardeuren, die für ihre Machtabsicherung und
Machtprojektion bereit sind, Völker zu vernichten. Atomwaffen sind die
Machtgrundlage der wichtigsten Staaten der Welt, dementsprechend verlogen und
unwahrhaftig ist der Diskurs darüber.
Die Imperien wollen sich das Fundament ihrer Macht nicht durch wahrheitsgemäßes
Denken beschädigen lassen. Aber genau das wäre die Aufgabe von Journalisten, die
ihren Beruf ernst nehmen.
Zuerst einmal: Atomwaffen sind keine Waffen, sondern Massenvernichtungsmittel.
Atomkrieg bedeutet nicht den zielgerichteten Einsatz von Waffen gegen
militärische Ziele, sondern die Vernichtung von Städten, mitsamt allen Menschen
darin, Männern, Frauen und Kindern. Das Ziel der Drohung des Einsatzes von
Giftgas, Biowaffen oder Nuklearwaffen ist, durch Androhung eines totalen
Massenmordes andere Mächte von militärischen Einsätzen abzuhalten.
Nüchtern betrachtet handelt es sich um eine Form des Terrorismus, also der
Androhung größtmöglicher Brutalität, um politische Ziele zu erreichen. Die
Tatsache, dass es nicht irgendwelche durchgeknallten, von Gott erwählt wähnenden
Krieger sind, die mit dem Einsatz drohen, sondern Regierungen, eventuell auch
noch durch Wahlen „demokratisch legitimiert“, macht die Sache nicht besser, im
Gegenteil. Denn Regierungen haben nicht nur das Motiv, sie haben auch die
Mittel, um schreckliche Verbrechen zu begehen.
Es handelt sich bei diesen Plänen, nüchtern betrachtet, um Staatsterrorismus.
Aber befinden wir uns nicht im „Krieg gegen den Terror“? Müssten wir
dementsprechend nicht alle Außenminister von Staaten mit Nuklearwaffen direkt
nach der Landung auf unseren Flughäfen sofort von SEK Einheiten festnehmen
lassen und in Hochsicherheitsgefängnisse sperren? Wenn Politik mehr mit Recht
als mit Macht zu tun hätte, schon. Aber davon sind wir weiter entfernt, als vor
der totalen Vernichtung der Menschheit.
Wir haben uns an die angedrohten Verbrechen gewöhnt. Unsere Gehirne wurden
jahrzehntelang so gründlich gewaschen, dass Nuklearwaffen als Friedensgaranten
gelten. Aber das ganze Konstrukt hat noch massivere Fehler als seine
terroristische „moralische“ Grundlage.
Der Einsatz (besser Nicht-Einsatz) von Atomwaffen wäre nur dann potentiell
beherrschbar, wenn ihr Einsatz nicht durch Fehlsteuerungen ausgelöst werden
könnte. Die Geschichte des kalten Krieges lehrt uns, dass wir mehrfach kurz vor
der Vernichtung standen, wegen Fehlalarmen, deren Adressat das Militär, nicht
die Zivilisten von Hawaii waren.
Es geht nicht darum, dass das System fehlerarm sein muss. Es darf überhaupt
keinen Fehler, also den Einsatzbefehl, produzieren. Ein System, dass im
Versagensfall die größte Katastrophe aller Zeiten, eventuell sogar die
Vernichtung der menschlichen Zivilisation, nach sich ziehen würde so lange
aufrecht zu erhalten, bis es eben schiefgeht, wie alles, was Menschen gebaut
oder bedient oder gemanagt haben – das ist heller Wahnsinn. Tschernobyl und
Fukushima sind ein Beleg für die Verantwortungslosigkeit und Idiotie dieser
Strategie. [...]
22.10.2013 21:15 "Der 11. September 2001 – Das neue Pearl Harbor"
[Dokumentarfilm]
David Ray Griffin, ein emeritierter
Theologie-Professor aus den USA, der selbst mehrere kritische Bücher zu der
offiziellen Story über die Anschläge am 11. September 2001 veröffentlicht hat,
empfiehlt den Dokumentarfilm "Der 11. September – Das neue Pearl Harbor"
des italienischen Filmemachers Massimo Mazzucco. [Quelle:
Luftpost-KL] JWD..weiterlesen