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02.03.2018 11:00
„Ich möchte Fotos von ihren aufgespießten Köpfen
sehen“ –  Der mörderische Drohnen-Krieg der USA

Eine Rezension - Jeden Dienstag bekam der bei den Liberalen im Westen so hoch geschätzte US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Barack Obama eine Todesliste vorgelegt, auf der er mit seiner Unterschrift die nächsten Drohnenangriffe genehmigte. In der großen Mehrzahl wurden und werden durch solche Drohnenangriffe friedliche Zivilisten getötet. Ein Vorgang, der in den westlichen Medien nur selten thematisiert wird...  [Quelle: nds.de]  JWD

...Deshalb empfiehlt Udo Brandes das Buch „Tod per Knopfdruck. Das wahre Ausmaß des US-Drohnen-Terrors oder Wie Mord zum Alltag werden konnte“ von Emran Feroz. Hier sein Lektürebericht.
 
 


Quelle: nds.de (verlinkt)

Stellen Sie sich vor, im Nachbarhaus Ihrer Wohnung lebt jemand, der vom CIA verdächtigt wird, Terrorist zu sein. Wohlgemerkt: Der verdächtigt wird, es aber nicht bewiesenermaßen ist. Aber aufgrund des Verdachtes – ohne Haftbefehl eines Staatsanwaltes, ohne Gerichtsverfahren, ohne Gerichtsurteil – wird von einer US-amerikanischen Drohne eine Rakete auf das Wohnhaus des vermeintlichen Terroristen abgeschossen. Wie ein prominenter deutscher Kabarettist es mal mit schwarzen Humor formulierte: Der vermeintliche Terrorist bekommt Anklageschrift, Urteilsverkündung und Hinrichtung mit einer einzigen Postzustellung. Die Rakete trifft aber nicht das angepeilte Wohnhaus, sondern das Mietshaus daneben. Alle 20 Menschen, die sich dort gerade aufhalten, werden durch die Rakete getötet. Stellen Sie sich weiter vor, dass Sie ununterbrochen mit solchen Angriffen rechnen müssen und schon etliche Mitglieder Ihrer Familie durch solche Raketenangriffe umgebracht wurden und deshalb die noch lebenden Familienmitglieder unter posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen und Angstattacken leiden. Dann haben Sie eine Vorstellung davon, wie es sich in Afghanistan lebt – ein Land, das laut Definition der deutschen Bundesregierung ein „sicheres Herkunftsland“ ist. Und es wird Ihnen dämmern, was geschehen müsste, damit endlich, wie schon so häufig politisch gefordert, die Fluchtursachen bekämpft werden – und dass wir davon meilenweit entfernt sind.

Wer das Buch des Journalisten Emran Feroz gelesen hat, der kann es eigentlich gar nicht fassen, dass unsere Medien sich einerseits auf jeden echten oder vermeintlichen Rechtsbruch der Putin-Regierung stürzen, aber die offensichtlichen Rechtsbrüche und Verbrechen, die die US-Regierungen mit ihren Drohnenangriffen begehen, selten bis gar nicht thematisieren. Da drängt sich einem doch geradezu die Frage auf: Warum wundern sich die Mainstreammedien bis heute darüber, dass sie ihre Glaubwürdigkeit verloren haben und von vielen nur noch als „Lügenpresse“ gesehen werden?

„Sie müssen erledigt werden“

Derzeit führen die USA laut Feroz in mindestens sieben Staaten einen Drohnenkrieg: Nämlich in Afghanistan, Pakistan, Irak, Syrien, Jemen, Libyen und Somalia. Dies ist für die USA nur möglich, weil sie über etwa 800 Militärbasen im Ausland verfügen, von denen mindestens 60 auch Drohnen-Basen sind. Feroz vermutet, dass darüber hinaus noch weitere Basen im Geheimen existieren. Interessant dabei ist, dass die Drohnenbombardierungen in Afghanistan mit den Attentaten vom 11. September 2001 begründet wurden, obwohl kein einziger Afghane an den Attentaten beteiligt war.
    „Die meisten Spuren der Attentäter führten nach Saudi-Arabien, dem wichtigsten Verbündeten der USA im Nahen Osten“ (S. 40).
Die politische Elite um Bush, so Feroz, wollte den Krieg sehen und dass Blut fließt – und habe daraus auch keinen Hehl gemacht. Feroz zitiert dazu den damaligen Leiter der Anti-Terrorismus-Abteilung, Cofer Black. Quelle für dieses Zitat wiederum ist das Buch „Bush at war. Amerika im Krieg“ des berühmten amerikanischen Journalisten Bob Woodward, der seinerzeit zusammen mit seinem Kollegen Carl Bernstein in der Washington Post die sogenannte Watergate-Affäre aufgedeckt hatte. Cofer Black sagte dieser Quelle zufolge:
    „Sie müssen erledigt werden. Ich möchte Fotos von ihren aufgespießten Köpfen sehen. Ich möchte, dass bin Ladens Kopf in einer mit Trockeneis gefüllten Kiste in die USA gebracht wird. Ich möchte dem Präsidenten bin Ladens Kopf zeigen. Das habe ich ihm versprochen“ (S. 41).
So denkt und spricht die politische Klasse der USA, der Führungsmacht des „Freien Westens“, der für sich in Anspruch nimmt, das real existierende Synonym für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit zu sein. Das ist die Realität hinter Sätzen wie
    „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird heute auch am Hindukusch verteidigt“ (Peter Struck im Februar 2002, damals Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion).
Was wäre, wenn die Bundeswehr ihre Waffensysteme „Jude“ oder „Zigeuner“ nennen würde? Die seltsame Namensgebung der US-Waffensysteme

Ein auffallendes Phänomen des US-Drohnenkrieges ist die Namensgebung der Waffensysteme, auf die Feroz zu Recht hinweist. Denn es drückt sich dadurch eine Haltung aus:
    „Ein oftmals unbeachteter Aspekt der US-amerikanischen Kriegsführung ist die Namensgebung der Waffensysteme. Militär und Waffenindustrie greifen oftmals auf sehr merkwürdige oder zumindest extravagante Namen zurück, wenn sie ihre Kampfhelikopter und -flugzeuge oder ihre Drohnen und Raketen taufen. Prägnant ist etwa der (…) Name der Predator-Drohne (Predator = Raubtier; U. B. ). Das unbemannte Fluggerät wird mit Raubtieren, wie sie es in der Natur gibt, gleichgesetzt. Raubtiere auf Beutezug sind Teil der Natur. Jagen und gejagt werden, das Überleben des Stärkeren sind Kategorien aus dem Tierreich der Natur. Eine Drohne, ein technologisch hochentwickeltes, von Menschenhand erschaffenes Objekt, ist jedoch etwas völlig anderes. Es gibt hier keinen Naturkreislauf, der die Drohne oder jene, die sie lenken, dazu berechtigt, ein menschliches Individuum zur Beute zu machen, zu jagen und zu töten. Allerdings geschieht genau das – und deshalb ist die Namensgebung auch kein Zufall. Jene, die diese Drohnen gebaut haben und benutzen, sprich, die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, verwendet der Natur entnommene Begriffe zur Rechtfertigung von Zerstörung und Kriegsverbrechen in fremden Ländern. Dies wird noch deutlicher, wenn man sich die andere bedeutende Drohne von CIA und Co. näher betrachtet. (….) Sie gilt als die Jagd- und Tötungsmaschine schlechthin, weshalb sich der Name ‚Reaper‘, übersetzt ‚Sensenmann‘, durchgesetzt hat (S. 34)“.
Feroz kritisiert in diesem Zusammenhang außerdem, dass die US-Army für ihre Waffensysteme oder Einsätze Begriffe benutzt, die auf die ursprüngliche indianische Bevölkerung Amerikas verweisen, wenn sie beispielsweise Kampfhubschraubertypen als „Apache“ oder „Black Hawk“ bezeichnet, oder ein Raketensystem „Tomahawk-Rakete“ nennt.
    „All diese Namen sind mit den Indianern, den ursprünglichen Einwohnern des nordamerikanischen Kontinents verbunden. Die absolute Mehrzahl der indianischen Stämme wurde von weißhäutigen, europäischen Kolonialisten ausgelöscht. Zahlreiche Verbrechen, die in der vermeintlich glorreichen Zeit des ‚Wilden Westens‘ stattgefunden haben, darunter ethnische Säuberungen, Massenmord und Genozid, wurden in den Vereinigten Staaten bis heute nicht aufgearbeitet. (…) Der ehemalige MIT-Professor und Philosoph Noam Chomsky meinte diesbezüglich einmal, wie die Reaktion wohl ausfallen würde, wenn die Luftwaffe der deutschen Bundeswehr ihren heutigen Waffen Namen wie ‚Jude‘ oder ‚Zigeuner‘ geben würde. Dieser Aussage ist im Grunde genommen nichts hinzuzufügen“ (S. 35).
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass die Militäroperation zur Tötung Osama bin Ladens den Codenamen „Geronimo“ hatte.
    „Geronimo war ein Häuptling der Bedonkohe-Apachen, der bis heute aufgrund seines erfolgreichen Widerstandes gegen die Kavallerie-Truppen – in seinen Augen lediglich europäische Besatzer – als Held gefeiert wird. Jahrelang hatten ihn Tausende Soldaten und Apachen-Scouts vergeblich gesucht, bis er sich schließlich freiwillig ergab. (…) Dass die US-Regierung Osama bin Laden ausgerechnet mit ihrem Helden gleichsetzte, empfanden viele Indianer als große Respektlosigkeit. Harlyn Gironomo, der Urenkel des Indianer-Häuptlings, übte scharfe Kritik: ‚Es ist egal, ob mit der Namensgebung die Militäroperation zur Tötung Osama bin Ladens gemeint war oder ob Osama bin Laden selbst diesen Codenamen erhielt. Es war eine abscheuliche Beleidigung und ein Fehler‘, sagte er in einem Interview. Er betonte weiter, dass der Missbrauch des Namens eine extreme Verzerrung der Geschichte sei und dass damit ein bedeutender Indianerhäuptling diffamiert werde. Tatsächlich ist es jedoch so, dass der Held oder Freiheitskämpfer des einen des anderen Feind, Extremist oder Terrorist ist. Und genau das war und ist Geronimo für die weißen Amerikaner – ein Terrorist, genauso wie bin Laden, nachdem er den USA den Krieg erklärt hatte“ (S. 37).
Das Protokoll eines Mordes an 21 Menschen

Sehr aufschlussreich ist das (bislang einzige veröffentlichte) Protokoll eines Drohnenangriffes, bei dem 21 Menschen getötet wurden. Es wurde 2011 von der Los Angeles Times publiziert, nachdem die US-Regierung gezwungen worden war, es aufgrund der Bestimmungen des Freedom of Information Acts (Gesetz zur Informationsfreiheit) freizugeben. Zunächst ein paar Zitate aus dem Protokoll. Interessant finde ich, dass die beteiligten Soldaten anfangs oft von „Individuen“ sprechen. Meines Erachtens ein unbewusster sprachlicher Versuch der Abstraktion. Protokollauszug:
    „00.45 (Pilot): Alle Player; Kirk 97, ein Stück weit östlich von unserem Fahrzeug haben wir eine Gruppe von acht Individuen, ein Stück weit östlich von diesen Individuen haben wir, was nach zwei Ausguckern aussieht, verstanden? (S. 140).“
Etwas später bemerken die Soldaten, dass sich in der Gruppe, die sie beobachten, auch mindestens ein Kind befindet. Aber dies ist kein Grund, auf einen Angriff zu verzichten. Protokollauszug:
    „1:07 (MC): Laut Aufklärer ist mindestens ein Kind in der Nähe der SUVs.

    1:07 (Sensor): Erzähl kein *Schimpfwort gelöscht* …wo?

    1.07: (Sensor): Sende mir eine ver*Schimpfwort gelöscht* Aufnahme, ich glaube nicht, dass sie um diese Uhrzeit Kinder mit sich haben, ich weiß, das sind Schurken, aber ich bitte euch.

    1.07: (Pilot): Mindestens ein Kind …wirklich? Eingeordnet als MAM (military-aged-male {d. h. männlich im wehrfähigen Alter; UB}) – das bedeutet, dass er schuldig ist“ (S. 142).
Die Sprache der Soldaten zeigt, wie verroht sie bereits sind. Aber wie sollte es auch anders sein? Man muss verrohen, um so einer „Arbeit“ nachzugehen. Protokollauszug:
    „04.05 (Pilot): Yeah. Der Plan ist also, Mann, ähm, dass wir zusehen, was da abgeht, die Helis werden so viel wie möglich abknallen und wenn die winchestern (ihnen die Munition ausgeht), spielen wir den Putztrupp?“ (S. 143).
Es folgen weitere Dialoge, die ich ausgelassen habe (UB). Dann geht es wie folgt weiter:
    „04:07 (Pilot): Solange ihr jemanden im Sichtfeld behaltet, den wir abknallen können, bin ich glücklich“ (S. 144).
Wie ging dieser Angriff aus? Es wurden 21 Menschen getötet, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Feroz fasst wie folgt zusammen, was man aus dem Protokoll erkennen kann:
  1. Der Pilot, der per Knopfdruck tötet, ist kein isolierter Täter, sondern Teil eines ganzen Tötungssystems bzw. -teams, welches aus mehreren Personen besteht, die an der Operation beteiligt sind.
  2. Die gesammelten Informationen erwiesen sich nicht nur in dem beschriebenen Fall als falsch, sondern sind regelmäßig dermaßen fehlerhaft, dass etwa Beerdigungen oder Hochzeiten bombardiert wurden.
  3. Die Ziele sind nicht erkennbar. Piloten und Operatoren können oftmals nicht einmal zwischen Männern und Frauen unterscheiden.
  4. Eine wichtige Rolle spielt die Entmenschlichung beobachteter Ziele, die im Transkript deutlich wird. So wurde zum Beispiel versucht, für ein Kind die ungenaue Definition MAM (männliche Person im wehrfähigen Alter) durchzusetzen, um den Angriff zu legitimieren.
Deutschlands Beteiligung am Drohnenkrieg

Unser Land ist in dreifacher Hinsicht in den Drohnenkrieg der USA verwickelt: Erstens ist in Deutschland seit Ende 2007 – in Stuttgart-Möhringen – das AFRICOM (United States Africa Command) stationiert.
    „Konkret bedeutet dies, dass von Baden-Württemberg aus alle amerikanischen Militäraktionen auf dem afrikanischen Kontinent koordiniert werden mit Ausnahme von Ägypten, das weiterhin zum US Central Command gehört. Dies betrifft vor allem den Schattenkrieg der USA, der mittels Drohnen und geheimen Eliteeinheiten in Dutzenden von afrikanischen Staaten geführt wird“ (S. 164).
Zweitens spielt die US-Militärbasis in Ramstein eine zentrale Rolle im US-Drohnenkrieg.
    „Auf der Militärbasis befindet sich nämlich eine Satelliten-Relaisstation, ohne die eine Kommunikation mit den unbemannten Flugzeugen in Afghanistan, Pakistan, Jemen und in allen anderen Ländern, in denen Drohneneinsätze stattfinden, für die Drohnen-Crew unmöglich wäre. (…) Die Signale der Drohnenoperatoren in den USA, die sich in Nevada, Georgia oder New Mexiko befinden, können nur über die Relaisstation in Ramstein die Predator- und Reaper-Drohnen erreichen und umgekehrt. Die Bilder der Drohnenkameras werden zuerst an Ramstein übermittelt und von dort aus an die Crew weitergeleitet. (…) Einfach ausgedrückt: Ohne die Bilder aus Ramstein wären die Drohnenpiloten in Nevada im Blindflug unterwegs. Obwohl in Ramstein selbst keine Drohnen-Crews sitzen, wäre ohne diese Militärbasis kein einziger Mord per Knopfdruck in den derzeitigen Einsatzgebieten möglich“ (S. 168-169).
Und drittens liefert allem Anschein nach der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) den US-Geheimdiensten Informationen über aus Deutschland stammende Extremisten. Feroz führt dazu einige Beispiele auf und stellt fest:
    „Offiziell behauptet der Geheimdienst, die Drohnenangriffe der CIA nicht zu unterstützen, was nicht verwunderlich ist, da nach den Gesetzen beider Staaten der Drohnenkrieg der USA ganz klar rechtswidrig ist“ (S. 171).
Das Ausmaß des Drohnen-Krieges

Genaue Zahlen über die Opfer des US-Drohnenkrieges gibt es nicht. Auf der Rückseite des Buches werden unterschiedliche Quellen dazu angegeben: Nach Auskunft der US-Regierung hat es 116 zivile Drohnentote gegeben. Laut dem „Bureau of Investigative Journalism“ waren es 1427 zivile Drohnentote. Ehemalige US-Militärs sprechen von 6000 und mehr Drohnentoten, die unrechtmäßig getötet worden seien.

Wie wird es weitergehen?

Feroz beschreibt eine Szene aus dem französischen Film „Babylon A. D.“, in dem Drohnen vollständig automatisch Krieg gegen Menschen führen. Algorhythmen entscheiden, wer getötet wird und wer leben darf. Er hält dies für ein durchaus realistisches Szenario:
    „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Menschen in Afghanistan, in Jemen, in Somalia und in all den anderen Ländern, in denen die USA Krieg führen, schon bald von vollautomatischen Robotern gejagt werden“ (S. 233).
Und dies sei sehr gefährlich. Denn:
    „Durch die mechanisierte Kriegsführung ist die Schwelle für einen Kriegseinsatz erheblich gesunken. Man setzt immer weniger auf Diplomatie, während man vermeintlich präzise Angriffe mit Drohnen vorzieht“ (S. 239).
Genau diese Militarisierung von Außenpolitik können wir nahezu tagtäglich in den Nachrichten beobachten. Allerdings häufig mit einem Tenor, bei dem die Rolle der USA als Kriegstreiber entweder nicht thematisiert oder verharmlost wird, wohingegen Russland bei jeder Gelegenheit dämonisiert wird.

Mein Fazit:

Emran Feroz hat mit seinem Buch eine höchst beachtenswerte, akribische journalistische Recherche aus der Perspektive der Opfer vorgelegt, mit der man umfassend über das Thema „US-Drohnenkrieg“ informiert wird. Ich kann dieses Buch jedem politisch Interessierten nur empfehlen.

Für alle, die neugierig auf das Buch von Emran Feroz geworden sind, hier noch das ausführliche Inhaltsverzeichnis:

Inhalt
  • Vorwort

  • Vom Aufstieg der Todesengel
    Als der Todesengel Aishas Gesicht raubte
    Wie die allererste Drohne zum Einsatz kam
    Die Todeskonstruktion
    Die perverse Namensgebung der Waffensysteme

  • Wo Drohnen töten
    Schauplätze und Tatorte
    Drohnenterror in Maidan Wardak in Afghanistan: Offizielle Zahlen beschreiben nicht das Ausmaß der Katastrophe
    Afghanistan: Schattenkrieg in Khost
    Ein Massaker an Nomaden
    Brutal und skrupellos: Die Schergen der CIA
    Pakistan: Von Malala und Nabila
    Pakistan: Wie die CIA einen Anti-Drohnenaktivisten tötete
    Jemen: Wie der Schattenkrieg begann
    Die Katastrophe, von der keiner spricht
    Das tragische Schicksal der Familie al-Alwaki
    Palästina: Ein ignorierter Schauplatz des Drohnenkrieges
    Der US-Geheimkrieg auf dem afrikanischen Kontinent
    Somalia: Piraten, Drohnen und Extremisten
    Vom Horror in Syrien

  • Die Täter
    Protokoll des Todes
    Der Drohnenpilot jenseits von Hollywood
    Die Todesliste
    Journalisten auf der Kill List

  • Komplizen
    AFRICOM: Koordination des Drohnenterrors in Stuttgart
    Ramstein, das Herz des Drohnenkrieges
    Die Mittäterschaft westlicher Geheimdienste
    Mittäter Medien
    Ein Liveticker für die Drohnenangriffe ist nicht erwünscht

  • Radikalisierung und Propaganda
    Folgen des Drohnenterrors: Radikalisierung
    Militanz und Drohnenterror vor Ort
    Globale Radikalisierung
    „Wenn ich ein junger Muslim wäre …“
    Die Lügen des Pentagons: null Transparenz und kein Vertrauen

  • Blick in die Zukunft
    Der Mord per Knopfdruck findet Nachahmer
    Wie der Feind den Terror imitiert
    Der erste Widerstand
    Symbolischer Widerstand und verlorene Werte
    Widerstand gegen die Mittäter: Wie der Versuch, gegen Ramstein zu klagen, scheiterte
    Der blinde Fleck namens Kunduz
    Widerstand von innen
    Dystopie pur
    Ausblick

  • Dank

  • Quellen
Emran Feroz: Tod per Knopfdruck. Das wahre Ausmaß des US-Drohnen-Terrors oder Wie Mord zum Alltag werden konnte, Westend-Verlag, 254 Seiten, 18,00 Euro

Link zum Originaltext bei ' nachdenkseiten.de ' ..hier


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