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JWD-Nachrichten | Teilen
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04.01.2019 01:00
„Nachrichteninstitute wie die
‚Tagesschau‘ sind ein Herrschaftsinstrument“
Volker Bräutigam war in den 70er und 80er Jahren Redakteur bei der „Tagesschau“.
Zusammen mit Friedhelm Klinkhammer hat er seit 2014 über 400 Programmbeschwerden
eingereicht, die sich mit den Nachrichten der „Tagesschau“ auseinandersetzen. Im
Interview mit den NachDenkSeiten findet Bräutigam klare Worte zum Flaggschiff
der ARD: „Die Berichterstattung ist russlandfeindlich, sie ist agitatorisch bis
bellizistisch, sie ist propagandistisch.“ Eines der großen Probleme:
Nachrichteninhalte, die von „transatlantisch getrimmten Nachrichtenagenturen“
kommen... [Quelle: nds.de] JWD
...Ein Interview über die „Tagesschau“, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und
„demokratische Kontrollinstanzen“, die aus Sicht des Medienkritikers dringend
notwendig sind.Von Marcus
Klöckner | Quelle: nds.de | 3.Januar 2019
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Herr Bräutigam, Sie unterziehen die Nachrichtenformate der ARD immer wieder
einer kritischen Beobachtung. Wie fällt Ihr Fazit für das Jahr 2018 aus?
Quelle: nds.de (verlinkt) |
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Nicht positiv.
Was ist Ihnen aufgefallen?
Allgemein gesprochen: In den Sendungen der ARD-aktuell-Redaktion zeigen sich
verstärkt transatlantische Tendenzen. Das zugrunde liegende Muster: „Wir“ sind
die Guten, die Volksrepublik China, Russland, Iran und die paar restlichen
Staaten, die sich nicht den USA unterwerfen, sind die Bösen. Über Donald Trump
wird kritisch-verächtlich berichtet, aber nicht, wenn es um geopolitische
Interessen des Westens geht. Die sogenannte Dritte Welt ist, mit Verlaub,
scheißegal. Sie findet nicht statt – falls da nicht grad eine „Naturkatastrophe“
ausgebrochen ist. Oder ein Krieg, der die Interessen der „Westlichen
Wertegemeinschaft“ (WWG) tangiert. In solchen Fällen, ja, da gibt es Meldungen.
Oder wenn Ebola das Leben wertvoller US-Amerikaner oder Europäer bedroht. Leben
und Schicksal der Dritte-Welt-Bewohner sind Nebensache.
Die Ansage „Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“ ist häufig
das Halali zu versuchter Volksverblödung.
Das hört sich nicht gut an. Der Anspruch des Öffentlich-Rechtlichen ist es,
eine Art Anwalt der Öffentlichkeit zu sein, der Missstände klar anspricht und
journalistisch hervorhebt. Wie passt das zu Ihren Erkenntnissen?
Es passt gar nicht dazu, wenn wir den Blick allein auf die ARD-aktuell richten.
Friedhelm Klinkhammer und ich nehmen nur den Ausstoß dieser Redaktion unter die
Lupe. Die Konzentration auf „Tagesschau“ und „Tagesthemen”, einschließlich deren
Auftritte im Internet, halten wir für sehr begründet: Schließlich erreichen
diese Sendungen täglich ein Publikum von zehn bis zwölf Millionen
Nachrichtenkonsumenten. Sie sind, wie man weiß, meinungs- und stilprägend für
den politischen Diskurs hierzulande. Und sie verfehlen ein ums andere Mal ihren
gesetzlichen Auftrag, sachlich, umfassend und der Wahrheit verpflichtet zu
berichten, der angemessenen Information des Publikums dienend und die
Völkerverständigung fördernd.
Nun findet sich im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja durchaus auch
kritischer Journalismus. Ist der eher die Ausnahme?
Nein, eine Seltenheit ist das nicht. Es gibt vorzügliche Angebote. Leider werden
sie entweder außerhalb der sogenannten prime time gebracht, zu später oder sehr
früher Stunde, und/oder sie erscheinen auf nicht gerade zuschauerträchtigen
Sendeplätzen. Das alte Lied, das alte Leiden. Guter Journalismus wird
beispielsweise oft in der Sendung „nano“ auf 3sat geboten; es ist ein
populärwissenschaftliches, leider nur äußerst bedingt auch „politisches“
Programm, aber es hat sehr beachtlichen informatorischen Anspruch. Um einer
Nachfrage zuvorzukommen: „Panorama“ offeriert auf seine Weise auch nicht viel
Besseres als Tendenzjournalismus, von den Polit-Talkshows gar nicht erst zu
reden.
Gerade der „Tagesschau“ als „Flaggschiff“ des Nachrichtenjournalismus kommt
eine besondere Verantwortung zu. Sie lassen an ihr kein gutes Haar.
Das hat diese Sendung nicht anders verdient. Aus zwei folgenschweren Gründen:
Sie hat eine unübersehbar bellizistische Schlagseite, verursacht von der
selbstverschuldeten Abhängigkeit der Redaktion von den transatlantisch
getrimmten Nachrichtenagenturen. Es handelt sich um Associated Press (AP) in
Zusammenarbeit mit der Deutschen Presseagentur (dpa), um Reuters (rts) und
Agence France Presse (AFP). Die ARD-aktuell lässt ihre Redakteure mit dem
rechnergestützten Redaktionssystem „OpenMedia“ der ANNOVA Systems GmbH arbeiten.
Meines Wissens wird außer den genannten pro-westlichen Agenturen dort nur noch
der SID, der Sport-Informationsdienst, eingespeist. Auf andere, ebenfalls
bedeutende Agenturen und Informationsquellen wird bewusst verzichtet.
Begründung: „staatlich finanziert“. Chefredakteur Dr. Gniffke war sogar so
dreist, ihnen deshalb die Glaubwürdigkeit abzusprechen. Als ob die AFP nicht
auch Geld vom Staat bekäme, als ob ausgerechnet kommerzielle Agenturen der Hort
der Objektivität wären.
Der zweite Grund, kein gutes Haar an der „Tagesschau“ zu lassen: der
regierungsfromme Konformismus, mit dem ARD-aktuell über innenpolitische Aspekte
informiert. Und damit eine unübersehbare Orientierung an den Interessen der
Eliten dieser Gesellschaft. Wenn ich ein Beispiel sagen darf: Nur einmal im
Monat liefert die „Tagesschau“ Informationen über den sogenannten Arbeitsmarkt –
und dabei vollzieht diese Dürftigkeit doch ohnehin lediglich die statistischen
Täuschungsmanöver nach, die der Nürnberger Arbeitsagentur von ihrem Berliner
Dienstherren aufgegeben sind. Unsäglich geschöntes Zahlenmaterial, einmal im
Monat! Aber fast täglich kriegen Sie Nachrichten über die Börse geliefert.
Vorhin nannten Sie das Stichwort „Anwalt der Öffentlichkeit“. Nun frag ich mal
zurück: Wie groß ist der Anteil der Aktionäre an dieser Öffentlichkeit? Wie viel
bleibt von dem aktienbesitzenden Bevölkerungsanteil noch über, wenn Sie die
Kleinsparer wegrechnen? Andersrum: Wie groß ist die Zahl jener Menschen, deren
Interesse und Würde mit solcher Nachrichtengestaltung verhöhnt werden?
Sie haben den Umgang mit Themen angesprochen, die einen Russlandbezug haben.
Was stimmt da nicht?
Jetzt nenne ich einfach nur Schlagworte: Die Berichterstattung ist
russlandfeindlich, sie ist agitatorisch und bellizistisch akzentuiert, sie ist
propagandistisch. Man merkt deutlich, dass die Nachrichtenbearbeiter fast
ausschließlich das Material der schon genannten westlichen Agenturen verwenden.
„Tagesschau“-Nachrichten basieren zu mindestens drei Vierteln auf diesem
Agenturmaterial. Sämtliche Studio-Meldungen, ein Großteil der
Korrespondentenberichte. Auf Quellen der Gegenseite wird ausdrücklich
verzichtet. Kein RT, kein ITAR-TASS, kein Ria Novosti, Interfax, Xin-Hua, China
News Service usw. Auf Xin-Hua und auf Tass wird höchstens indirekt Bezug
genommen, nämlich dann, wenn deren Informationen ausnahmsweise auch mal in den
prowestlichen Nachrichtenagenturen auftauchen. Per Sekundärzitat. Der Grundsatz
der seriösen Rechtsprechung: „Audiatur et altera pars“ – auch die andere Seite
ist anzuhören – gilt auch im Journalismus. Für ein halbwegs sachgerechtes Bild
sind immer auch die alternativen Informationen zu berücksichtigen.
Haben Sie ein Beispiel?
Sie erleben tagtäglich Beispiele von einseitiger Betrachtung in unseren
Fernsehnachrichten. Nehmen Sie die Berichterstattung über den
Zwischenfall an der Krimbrücke nach Kertsch. Da hat sich die „Tagesschau“
zum Lautsprecher Washingtons und der personifizierten Pleite der deutschen
Außenpolitik gemacht, ich meine damit den Minister Maas. Dass der russische
Präsident Putin eine mindestens ebenso eindringliche und vor allem
nachvollziehbare Erklärung abgegeben hatte, fand in der „Tagesschau“ keine
Erwähnung.
Kurzfassung, damit anschaulich wird, wovon ich rede: Seit Wochen diskutieren
Politiker in Kiew, wie die Brücke nach Kertsch, die neue Lebensader der Krim,
zerstört werden könnte. Bösartige, friedensgefährdende Sabotagepläne, die schon
im Februar dieses Jahres kranken US-amerikanischen Hirnen entsprungen waren. Nun
also nähern sich im November drei anscheinend bewaffnete ukrainische Schiffe vom
Schwarzen Meer kommend der Brücke, die Kapitäne weigern sich, zu stoppen und –
wie vertraglich festgelegt – Kontrolleure an Bord zu lassen. Daraufhin werden
sie von der russischen Marine aufgebracht. Das, so Putin, sei unumgänglich zum
Schutz der Brücke gewesen und darüber hinaus hoheitsrechtlich begründet, weil
die Ukrainer ohne Erlaubnis in russisches Küstengebiet eingedrungen seien.
War diese Stellungnahme Putins keine Nachricht wert? War überhaupt nicht zu
berücksichtigen, dass die Krim faktisch zu Russland gehört, auch wenn das dem
Westen nicht passt? Die „Tagesschau“ ließ westliche Sprecher, auch unseren
großformatigen Außenminister, unkommentiert suggerieren, dass die Krim und ihr
Küstenmeer nach wie vor ukrainisch seien. Unsere Qualitätsjournalisten
verkrümmten sich zu Mikrofonhaltern und ließen diese westlichen Volksvertreter
darüber lamentieren, dass die Besatzungen der drei ukrainischen Schiffe in Haft
seien; sie müssten „sofort“ freigelassen werden, sonst…. Kein Wort verlor die
„Tagesschau“ jedoch über die Vorgeschichte. Nichts über die
US-amerikanisch-ukrainischen Sabotagepläne, nichts darüber, dass umgekehrt schon
im Frühjahr das russische Fischerboot „Nord“ auf dem Asowschen Meer von der
ukrainischen Marine aufgebracht worden war, dessen Bootsführer und ein Teil der
Mannschaft bis zur Stunde in Haft sind und deren Boot, entgegen internationalem
Recht, verkauft wurde.
Können Sie noch ein Beispiel anführen?
Ein viel wichtigeres: Die Darstellung über die Aufnahme der Krim in die
Russische Föderation. Mit arroganter Systematik nennt ARD-aktuell diesen Vorgang
eine „Annexion“ und bezieht sich dabei mittelbar auf ein Votum der
UN-Vollversammlung. Dass die fragliche Resolution eine politische und nicht
bindende ist, bleibt in den Nachrichten unberücksichtigt. Verschwiegen wird,
dass die völkerrechtliche Betrachtung weit weniger einheitlich aussieht. Dass
namhafte Rechtswissenschaftler dem Vorwurf „Annexion“ – gewaltsame Vereinnahmung
eines fremden Staatsgebietes – nachdrücklich widersprechen und dass sie dafür
gewichtige Argumente haben, das berücksichtigt die ARD-aktuell nicht. Dass sich
eine überwältigende Mehrheit der Krim-Bevölkerung in zwei Referenden für den
Anschluss an Russland aussprach und dass eine Wiederholung dieser Abstimmung
unter UN-Überwachung heute keine anderen Ergebnisse brächte – was juckt das
einen ARD-aktuell-Chefredakteur? Es interessiert die „Tagesschau“ auch nicht,
dass das korrupte Putschisten-Regime in Kiew wohlweislich nicht vor dem
Internationalen Gerichtshof in Den Haag gegen die angebliche „Annexion“ klagt.
Ein völkerrechtlich gültiges Urteil im Haag könnte den fiesen Umtrieben in Kiew,
Washington, Brüssel und Berlin nämlich ein Ende machen und die westliche
Propaganda zum Platzen bringen. Auch das erfährt seitens der „Tagesschau“ keine
Berücksichtigung, geschweige denn Erwähnung. Dass die westliche Sanktionspolitik
gegen Russland nicht dem Völkerrecht und den Grundsätzen der Rechtsstaatlichkeit
entspricht, sondern US-amerikanischen geopolitischen und wirtschaftlichen
Interessen dient und damit Westeuropa politischen und wirtschaftlichen Schaden
zufügt, ist der „Tagesschau“ keinen Satz wert.
Wie oft haben seriöse Kritiker darauf hingewiesen? Gerade auch die
NachDenkSeiten? Sind ausgewiesene Kenner unserer Zeitgeschichte wie Albrecht
Müller, Norman Paech, Reinhard Merkel, Ulrich Teusch, Jürgen Becker, Gabriele
Krone-Schmalz und viele andere denn auf der Brennsuppe hergeschwommen? Sie
finden kein Gehör bei den Hamburger Herrschaften. Die „Tagesschau“ macht weiter
ihren Stiefel. Müsste man nicht vor Zorn im Rhombus springen über die konstante
Weigerung, sich sachlichen Argumenten zu öffnen? Die „Tagesschau“-Führung lässt
sich zu Dialog-Veranstaltungen herab wie „Sag´s mir ins Gesicht“ – und stuft
damit die Zuschauermeinung als Entertainment ein. Sie unterwirft sich westlichem
Propagandainteresse und verbreitet politische Auftragsbotschaften. Kritik und
Protest sind ihr vielleicht lästig, offenbar sind sie aber kein Anstoß zu
selbstkritischer Korrektur.
Was sind die Gründe für diese Berichterstattung?
Nachrichteninstitute wie die „Tagesschau“ sind ein Herrschaftsinstrument. Ihre
staatlich garantierte Marktposition und Gebührenfinanzierung geben ihnen
Deutungshoheit über die politischen Verhältnisse. Sie sind Repräsentanten der
Macht. Das sind wahrlich keine neuen Erkenntnisse. Die Macht? Es handelt sich um
die diskrete Macht einer Finanzelite, der sich der politische Prozess, die
Regierung und die parlamentarischen Mehrheiten unterordnen. Eine Minderheit mit
internationalen Verflechtungen, deren Potenz dem normalen Bürger medial nicht
vermittelt wird: ein paar tausend Leute, denen drei Viertel unserer Republik
gehören. Ihr Einfluss ist dermaßen groß, dass er Regierung und
Parlamentsmehrheit praktisch zu ihrem Funktionspersonal macht. Die meisten
unserer Politiker und die Meinungsmacher der „Tagesschau“ funktionieren exakt in
derem Sinne.
„Einer Elite“? Und dann auch noch einer, die sich Regierung und
parlamentarische Mehrheiten als „Funktionspersonal“ leistet? Diese Aussage
dürfte mancher Medienvertreter als völlig abwegig bezeichnen.
Vermutlich, ja. Besonders jene Medienvertreter, die ihre berufliche Existenz und
das entsprechend ansehnliche Einkommen besagten Milliardären und
Multimillionären verdanken, die unsere Medien-Konzerne direkt oder indirekt
beherrschen. Wes Brot ich ess´, des Lied ich sing´, sagt der Volksmund. „Das
Sein bestimmt das Bewusstsein“, erklärt uns Karl Marx. Wir wollen bitteschön
auch nicht übersehen, dass die schon genannten Nachrichtenagenturen
weitestgehend privatwirtschaftlich organisiert sind. Wir haben es mit
kommerziellen Unternehmen zu tun, die mit Information als käuflicher Ware Handel
treiben und ihre Profite machen. Niemand sollte dem Irrtum erliegen, dass ein
Kürzel wie „dpa” ein Signum für quasi notariell beglaubigte Objektivität sei.
Die Abschaffung des Öffentlich-Rechtlichen, wie manche es fordern, wäre aber
auch keine Lösung, oder?
Es ist keine Lösung, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Was wäre die
Alternative? Nur der total kommerzielle Rundfunk, also die absolute Verödung der
Hirne. Nein, danke.
Verbessern, nicht abschaffen, muss man das ursprüngliche, nach 1945 erarbeitete
Konzept des demokratischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wenn wir uns nicht
vollends der politischen Umnachtung preisgeben wollen. Dringend erforderlich
sind funktionsfähige demokratische Kontrollmechanismen für die Sendeanstalten.
Eine einfache Änderung der Zusammensetzung der gegenwärtigen Rundfunkräte reicht
nicht aus. Sie dient in ihrer herkömmlichen Form der formalen
Scheinlegitimation, ein demokratischer Popanz, der außerdem unverschämt viel
Geld kostet. Der Rundfunkrat ist nun mal eine anstaltsinterne Instanz, die schon
deshalb nicht auftragsgemäß arbeiten kann, weil sich ihre journalistischen Laien
gegen ausgebuffte Profis des Managements behaupten sollen und das spätestens
nach dem zweiten misslungenen Anlauf hübsch bleiben lassen.
Erforderlich ist eine externe, aktive und kompetente Kontrollinstanz, die nicht
Vorzensur ausübt, wohl aber Nachzensur. Eine rechtswirksame Instanz, die den
mittlerweile berufsethisch fragwürdigen Nachrichtenservice wie ARD-aktuell nach
fehlerhafter Berichterstattung jeweils zu sofortiger, unmittelbarer Berichtigung
und Korrektur verpflichten kann.
Gegenwärtig sind die Aufsichtsorgane des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gemäß
dem Interesse der Parlamentsparteien gestaltet, vorzugsweise dem der regierenden
Parteien. Aus diesem Grund sind wir von einer echten, durchgreifenden Reform des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks Lichtjahre entfernt. Warum auch sollte unsere
Parteienoligarchie das wichtigste Instrument ihrer Herrschaft aus der Hand
geben?
Verzagen wollen wir trotzdem nicht. “In Zeiten universeller Täuschung ist das
Aussprechen von Wahrheit ein revolutionärer Akt,“ soll George Orwell geschrieben
haben. Auch wenn das Zitat nicht von ihm stammt: Ich finde es treffend.
Link zum Originaltext bei ' nachdenkseiten.de '
..hier
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für
alle, die daran arbeiten umzusetzen, was der Humanist Erich Fromm (1900 bis 1980)
erkannt und formuliert hatte: - „Die Einrichtung eines Systems, das eine
Garantie dafür bietet, dass die Grundbedürfnisse aller befriedigt werden,
bedeutet, dass herrschende Klassen verschwinden müssen. Der Mensch darf nicht
mehr unter ‚Zoobedingungen‘ leben, das heißt, seine volle Freiheit muss wieder
hergestellt werden, und die ausbeuterische Herrschaft in all ihren Formen muss
verschwinden.“-. Ergänzend dazu Rosa Luxemburg (1870 bis 1919): - "Eine
Welt muss umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist,... JWD
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26.11.2018 01:00
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„Es kann von propaganda-gelenktem Journalismus gesprochen werden“
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AFP, Arbeitslosenstatistik, ARD, ÖRR, Bräutigam, Volker, dpa, Eliten,
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