26.06.2019 00:00 Die Umwelt-Killer
Dass im Krieg Menschen getötet werden, ist schlimm — und allgemein bekannt. Die
Schäden, die militärische Aktionen an Pflanzen und Tieren, an den Böden und
unserer Atemluft anrichten, sind jedoch noch kaum untersucht. Brände,
Explosionen, Pulverdampf, entlaubte Wälder, verseuchte Gewässer, CO2-Ausstoß in
unfassbaren Mengen — das ist die furchtbare Umweltbilanz der Kriege und
vorbereitenden Militärübungen. Es ist bedenklich, dass man darüber wenig hört.
Nicht umsonst wurde das Militär als einer der größten Umweltsünder aus dem
Kyoto-Protokoll gestrichen — auf Betreiben der NATO-Staaten. [Quelle:
rubikon.news] JWD
„Das Klima gefährdet den Weltfrieden“ heißt es unisono
beim Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und Fridays for Future
(FFF) oder wie es auf der Webseite von FFF formuliert ist:
„Die Klimakrise stellt für die Stabilität der Ökosysteme unseres Planeten und
für Millionen von Menschen eine existenzielle Bedrohung dar. Eine ungebremste
Erderwärmung ist eine enorme Gefahr für Frieden und Wohlstand weltweit.“
Aber welche Rolle spielen denn nun Militär und Krieg?
Es sollten schon alle Alarmglocken angehen: Militär wurde als Klimakiller
bewusst aus dem Kyoto-Protokoll und den andern UN-Klimadokumenten einschließlich
der Charta von Paris ausgeklammert — auf Druck der USA und der NATO-Staaten.
Ist Militär und Krieg nicht nur für Flüchtlingsströme, für Zerstörung und Tod
verantwortlich, ist Militär ein Umweltterrorist?
Zuerst einige Fakten:
Der Moorbrand auf einem Übungsstützpunkt der Bundeswehr 2018 tötete nicht nur
Tieren und zerstörte (teilweise seltene) Fauna, sondern auch große Mengen CO2
und Feinstaub wurden freigesetzt — eine fast tägliche Zerstörung der Umwelt
durch Militär, in diesem Fall medial etwas aufgepeppt durch den Brand und die
stinkenden Rauchschwaden. Angeblich werden auch nach dem Brand weitere
Waffentests auf dem Gelände durchgeführt.
Kriege und bewaffnete Konflikte
zerstören Umwelt, ein Allgemeinplatz. Fast ist man geneigt zu fragen: Was sollen
sie denn sonst zerstören, wenn nicht Mensch, Natur und Umwelt? Trotzdem, ein
kurzer Blick in die Geschichte veranschaulicht die Dimension: in vielen Kriegen
der Geschichte wurde die Umwelt Opfer einer Politik der verbrannten Erde.
Bewaffnete Konflikte verbrauchen und belasten natürliche Ressourcen (Luft,
Wasser, Boden, Land, Wälder und Ozeane), belasten öffentliche Infrastrukturen
und Dienstleistungen (zum Beispiel Energie, Gesundheit, Abwasser, Müllabfuhr)
und haben negative Auswirkungen auf den Erhalt von Wildtieren und deren
Lebensräume. Felder wurden verbrannt, Gewässer vergiftet und Land unbrauchbar
gemacht, um der Bevölkerung und gegnerischen Truppen die Existenzgrundlage zu
entziehen. Katastrophal war die Zerstörung von Deichen. Der Gaskrieg des Ersten
Weltkriegs tötete 100.000 Menschen und vergiftete große Landstriche. Die
Flächenbombardements, Schiffswracks und Verminung sowie die Steigerung der
Rüstungsproduktion kontaminierten Meeres- und Landökosysteme und hinterließen
für Jahrzehnte tiefe Narben in der Natur. Besonders folgenreich war der
großflächige Einsatz von nahezu 100.000 Tonnen Herbiziden wie Agent Orange im
Vietnamkrieg, um Wälder zu entlauben und gegnerische Aktivitäten einzuschränken.
Dies traf 4,8 Millionen VietnamesInnen, führte zu 400.000 Toten sowie zu
Behinderungen und Gendefekten bei 500.000 Kindern. Die Pflanzenwelt konnte sich
über Jahrzehnte nicht regenerieren, die Zahl der Tierarten ging deutlich zurück.
Die Vernichtung erreichte ein neues Ausmaß mit dem Einsatz von Atombomben der
USA gegen die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945. Durch
die kombinierte Wirkung von Hitze, Druck und Strahlung wurden nicht nur
hunderttausende von Menschen ausgelöscht, sondern auch die lokale Flora und
Fauna; große Landstriche, das Wasser und die Atmosphäre für Jahre radioaktiv
verseucht. Krebstote bis heute. Mehr als eine Million Opfer melden die
Statistiken.
Das Zeitalter des Kalten Krieges: Im nuklearen Wettrüsten des
Kalten Krieges wurden mehr als 2.000 Kernwaffen getestet, wodurch Plutonium und
andere radioaktive Stoffe freigesetzt wurden, die bis heute weltweit zirkulieren
und sich in der ökologischen Nahrungskette anreichern. Testgebiete wurden für
die dort lebenden Völker unbewohnbar oder gingen verloren wie das Bikini Atoll.
Bei Nuklearunfällen fielen rund 50 Atomsprengköpfe und 11 Atomreaktoren in den
Ozean.
Und heute existieren nach wie vor 15.000 Atomwaffen mit der vielfachen
Zerstörungskraft der Hiroshima-Bombe: Ein Atomkrieg könnte die Atmosphäre so
stark verdunkeln, dass das Leben auf der Erde nicht nur gefährdet ist (Nuklearer
Winter), sondern das Leben auf der Erde würde unweigerlich zerstört. Noch ein
aktuelles Beispiel: Während des Golfkriegs von 1991 zeigten die Öl-Brände in
Kuwait und die Freisetzung von Öl im Persischen Golf die Folgen einer Politik
der verbrannten Erde. Amerikanische Militärangehörige beklagten sich über das
Golfkriegssyndrom, wahrscheinlich als Folge des Einsatzes von mehr als 1.000
Tonnen Uranmunition durch das US-Militär, radioaktive besonders
durchschlagsfähige effektive Munition.
Die Zerstörung der Umwelt durch das Militär geht aber weit über die
vernichtenden Kriege hinaus:
Krieg und Militär gehören zu den größten Verbrauchern von Energie und anderen
Ressourcen und setzen erhebliche Umweltschadstoffe frei.
Es existieren über
1.000 Militärbasen auf der Welt. Militärische Landnutzung beeinträchtigt die
Lebensqualität, Gesundheit und Ernährung betroffener Gemeinschaften.
Lösungsmittel, Treibstoffe und andere giftige Chemikalien aus militärischen
Aktivitäten verbleiben über Jahrzehnte in der Umwelt. Schwere Militärfahrzeuge
beschädigen Böden und Infrastrukturen. Lärmbelästigung durch Militär stört den
Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Bewaffnete Konflikte in Gebieten hoher
Artenvielfalt beeinträchtigen Ökosysteme und deren Dienstleistungen für die
menschliche Entwicklung.
Als einer der größten Umweltverschmutzer der Welt gilt
das US-Militär, mit rund 39.000 kontaminierten Standorten. Das Pentagon
produziert etwa fünfmal mehr Toxine als die größten amerikanischen
Chemieunternehmen.
Weltweit verbraucht das Militär große Mengen fossiler
Brennstoffe und setzt beträchtliche Mengen an Treibhausgasen frei, die zum
anthropogenen Klimawandel beitragen. Das US-Militär ist der größte
Einzelverbraucher von Energie in der Welt. Laut dem CIA World Factbook von 2005
würde das Pentagon beim Ölverbrauch auf Platz 34 aller Staaten der Erde liegen,
knapp hinter dem Irak und vor Schweden. Einem Bericht des US-Kongresses von 2012
zufolge hat das Pentagon 2011 rund 117 Millionen Barrel Öl verbraucht, annähernd
so viel wie der Treibstoffverbrauch aller Autos in Großbritannien. Mehr als die
Hälfte der Hubschrauber der Welt sind für militärische Zwecke bestimmt und etwa
ein Viertel des Verbrauchs von Düsentreibstoffen stammt von Militärfahrzeugen,
die meist ineffizient, kohlenstoffintensiv und umweltschädlich sind. Auf den US
Militärbasen der Welt werden täglich 320.000 Barrel Öl verbraucht. Nach
Informationen des Pentagons beschäftigt sich dessen Umweltprogramm mit 39.000
verseuchten Gegenden in den USA. 126 US-Stützpunkte in den USA (House of Armed
Service Committee) verseuchen die Umgebung, es existieren dort Probleme mit
kontaminiertem Wasser und radioaktiven Vergiftungen. Wie viele mögen es weltweit
angesichts von 868 US Basen überall auf der Welt sein? Ein Beispiel: Okinawa
Base und ihr Ausbau gefährden das Überleben von 262 gefährdeten Tier- und
Pflanzenarten, darunter einmalige Korallen. Die geschätzten Kosten für die
Sanierung militärisch kontaminierter Standorte liegen bei mindestens 500
Milliarden US-Dollar.
Krieg für Öl: Aufgrund der Abhängigkeit vom Öl der
Industriestaaten aber auch des Militärs tendieren Militärs und
Rüstungsunternehmen dazu, bewaffnete Interventionen oder Stationierungen überall
auf der Erde zu unterstützen, um die eigene Öl- und Energieversorgung zu
sichern. US-kritische, Öl produzierende Länder werden bewusst destabilisiert.
Der Irak Krieg 2003 ist das zugespitzte aber nicht das einzige Beispiel. Noch
ein Beispiel: 25 Prozent des weltweiten Kerosinverbrauchs erfolgt durch die US
Air Force. Ein F-4 Phantom verbraucht bei Überschallgeschwindigkeit 26.000
Gallonen pro Stunde.
Die Entsorgung ausgedienten Militärequipments finden durch
Kriege oder durch „einfache“ Entsorgung zum Beispiel auf hoher See statt.
Eine besonders dramatische Zerstörung der Umwelt geschieht durch Depleted Uranium
(DU). Der Einsatz dieser Waffe führt zu radioaktiver Verseuchung und Vergiftung
von Menschen, drastisch gestiegenen Krebsraten in der Region sind die Folge
siehe Jugoslawien, Irak, und weitere.
1,8 Billionen Dollar sind die
Rüstungsausgaben pro Jahr weltweit: Dies ist eine gewaltige Abzweigung
öffentlicher Ressourcen, die stattdessen in erneuerbare Energien und
Umweltschutz investiert werden könnten. In der Realität ist jede Ausgabe für ein
militärisches Infrastruktur- oder Beschaffungsprogramm die sinnlose Vernichtung
von begrenzten Ressourcen, über die unser Planet verfügt. Um die Klimakrise zu
bewältigen, würden bis 2030 jährlich schätzungsweise 1 Prozent des globalen BIP
benötigt. Für die Realisierung der Sustainable Development Goals (SDG) also der
Ziele für nachhaltige Entwicklung, 300 Milliarden Dollar pro Jahr. Degrowth bei
Militär sollte eine verbindende Position der unterschiedlichen politischen und
wissenschaftlichen Positionen der weltweiten Degrowth Bewegung werden. Degrowth
ohne Überwindung des Militarismus wird es nicht geben.
Noch einmal sollen am Beispiel der größten US-Base außerhalb der USA der US-Base
in Ramstein die Umweltzerstörungen und die Folgen für das Klima aufgezeigt
werden:
Völkerrechtswidriger Drohnenkrieg mit modernsten Technologien verbraucht
Unmengen an natürlichen Ressourcen. Das weltweite Überwachungs- und
Steuerungssystem verschlingt materielle Ressourcen.
Die Air Base Ramstein liegt
zwischen Naturschutzgebieten (NSG) und Landschaftsschutzgebieten (LSG) und steht
im Widerspruch zu den Schutzzielen gemäß Landschaftsplanung. Der angrenzende
Pfälzer Wald, das größte zusammenhängende Waldgebiet der Bundesrepublik, mit
seinen Sandsteinfelsen im Süden begann sich zu einem beliebten Kletter-, Wander-
und Urlaubsgebiet zu entwickeln. Dies wird durch die vielfältigen Militäranlagen
zerstört.
Es findet eine großflächige Versiegelung und Verlust von Boden als
Lebensraum statt. Emissionen von Kerosin gefährden das Grundwasser und die
Fließgewässer. Die Luft und das Kleinklima werden durch Wärmebelastung sowie
durch Wärme abstrahlende Flächen belastet. Militärflugzeuge verbreiten (Ultra-)Feinstaub,
die Verseuchung des Grundwassers unter anderem durch Benzol schreitet voran.
Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden Kerosinablass durch Zivilflugzeuge im
Anflug auf den zivilen Flughafen Frankfurt Rhein-Main prägen die Militärregion
Kaiserslautern. In der Westpfalz wird die immense Gesundheitsgefährdung
zunehmend in der regionalen Presse thematisiert. Der Großtransporter Galaxy
verbraucht beim Start 3.500 Liter Treibstoff. Damit könnte ein Diesel-PKW, der
10 Liter pro 100 km verbraucht, 35.000 km fahren. Düsenjets haben keine
Rußfilter. Bei Starts und Landungen auf der US-Air Base Ramstein werden jährlich
1,35 Milliarden m³ Abgase "freigesetzt". Darin sind Schwefeldioxid, Stickoxid,
Kohlenmonoxid, Kohlendioxid / CO2, Brom, Blei und Ruß in sehr großen Mengen
enthalten. Kaiserslautern hat mit 5 t pro Einwohner den höchsten Ausstoß des
Klimakillers CO2 in der Bundesrepublik zu verzeichnen.
Militärflugzeuge nutzen
das NATO Flugbenzin JP-8: dies ist Krebs erregend durch Additive. Signifikant
höhere Krebserkrankungen in der Region Kaiserslautern sind von Fachärzten
dokumentiert. Dieser Spezialtreibstoff, der nach einem aus dem Verkehr gezogenen
Datenblatt des Herstellers Chevron giftige und krebserregende Bestandteile
enthält, versickert aus undichten Tankanlagen in den Boden und gelangt so direkt
ins Grundwasser unter dem Flugplatz. JP-8 wird auch vor der Landung abgelassen,
weil Großtransporter ein bestimmtes Landegewicht nicht überschreiten dürfen. Es
schlägt sich als öliger Belag auf Gartenteichen und als schwarze Schmiere auf
allen Oberflächen nieder. Hinter vorgehaltener Hand warnen Förster vor dem
Verzehr belasteter Früchte und Pilze aus den Wäldern im Anflugbereich des
Flugplatzes.
Der Fluglärm ist eine permanente Bedrohung der Gesundheit von
Menschen, Tieren und Pflanzen. Auf der US-Air Base Ramstein finden zurzeit
jährlich circa 30.000 Starts und Landungen statt. Neben den sehr lauten
US-Militärtransportern C-130 Hercules, C-17 Globemaster und C-5 Galaxy verkehren
dort auch zivile Chartermaschinen, darunter die laute Antonow AN-124.
Was fehlt sind ein oder mehrere Fachstudien über die aus der Air Base
resultierende negative Gesamtbelastung der Umwelt. Die Politik will sie nicht,
die Wissenschaft kneift.
Zusammenfassung
Eine ernsthafte Umwelt- und Klimadebatte um drastische CO2-Reduzierungen sind
ohne den militärischen CO2-Ausstoß unvollkommen und unehrlich. Klimawandel, der
Militär nicht mit einschließt, ist heiße Luft. Umweltschutz heißt also Kriegs-
und Militärabbau. Es ist Zeit, dieses Tabuthema in die Öffentlichkeit zu zerren
und zwar bei jeder Umwelt und Friedensaktion!
Was wir brauchen ist:
Einen umfassenden Abrüstungsprozess, der die Umwelt schont und die materiellen
und finanziellen Ressourcen freisetzt zum Schutz und zum Überleben des Planeten
und seiner Menschen.
Eine umfassende sozial-ökologische Transformation,
basierend auf „common goods“, einem Wirtschaften, das den Menschen und nicht den
Profit in den Mittelpunkt stellt, sowie nationale und weltweite Konversionspläne
zur Umstellung des Militärischen auf das Zivile, mit den Zielen der Schaffung
von guter Arbeit. Das Militärische muss gegen Null gefahren werden (degrowth).
Die umfassende, lebendige und aktionsorientierte Zusammenarbeit von Klima/Umwelt
und Friedensbewegung: für das Leben und Überleben auf dem Planten in sozialer
Gerechtigkeit.
Reiner Braun, Kampagne Stopp Air Base Ramstein
Quelle: rubikon.org
Reiner Braun,
Jahrgang 1952, studierte Germanistik und Geschichte sowie
Journalistik. Er ist seit 1981 in der Friedensbewegung aktiv, war ab 1982
Büroleiter und später auch Initiator der „Krefelder Initiative gegen den
Atomtod“. Von 2006 bis 2014 arbeitete er als Geschäftsführer der VDW
(Vereinigung Deutscher Wissenschaftler). Er war von 2006 bis 2016
Geschäftsführer der deutschen und internationalen IALANA (International Lawyer
against Nuclear Arms). Aktiv ist er unter anderem in den Kampagnen Stopp Airbase
Ramstein sowie Abrüsten statt aufrüsten. Er ist Co-Präsident des International
Peace Bureau (IPB) sowie Autor und Herausgeber verschiedener Bücher zu Frieden
und Fragen der Nachhaltigkeit, so unter anderem „Einstein und Frieden“, „Joseph
Rotblat – one life for peace“ und „Future of Food“.
25.06.2019 [RT- Deutsch] US-Army ist weltweit
größter Umweltverschmutzer(Video)
Die Kosten des Krieges sind beträchtlich, und oft unerwarteter Art. Nach einer
Studie der Brown-Universität ist das US-Militär einer der größten
Umweltverschmutzer der Welt. Demnach emittieren die Streitkräfte mehr
Treibhausgase als manche Industriestaaten.
Sceenshot | Quelle: RT Deutsch]
Während die Jugend bei "Fridays for Future" gegen den Klimawandel schwänzt und
Politiker den Bürgern aus "Umweltgründen" immer tiefer in die Tasche greifen,
bewegt sich die weltweit größte Dreckschleuder von allen ignoriert unter dem
Radar.
Nicht nur Tod und Zerstörung werden hingenommen, auch der Schaden für die Umwelt
scheint vollkommen gleichgültig zu sein, wenn die US-Streitkräfte für Demokratie
und Freiheit ganze Staaten in Schutt und Asche legt. Die dafür notwendigen
Ressourcen sind gewaltig. Die US-Kriegsmaschine verbraucht allein mehr Öl und
emittiert mehr Treibhausgase als Staaten wie Portugal, Finnland oder Schweden.
31.05.2019 [Quelle RT-Deutsch] "Fachargumente zählen nicht" – Weltklimarat-Gutachter Dr. Lüning zur Klimakatastrophe
Die EU-Wahl ist vorbei, doch das heißeste Thema bleibt nach wie vor in aller
Munde: die Klimakatastrophe. Einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu hat die
mittlerweile weltweite Bewegung Fridays for Future geleistet. Angestoßen wurde
sie von Greta Thunberg in Schweden und hat sich mittlerweile besonders unter der
deutschen Jugend wie ein Lauffeuer ausgebreitet. Margarita Bityutski war in
Berlin dabei und hat böse Fragen gestellt, um herauszufinden, wie informiert die
Teilnehmer wirklich sind.
Quelle:
RT Deutsch] | veröffentlicht 31.05.2019 | Interview mit Dr.
Lüning ab Min. 13:22
Doch auch einen Wissenschaftler haben wir in die Mangel
genommen. Mit Weltklimarat-Gutachter Dr. Sebastian Lüning hat Jasmin Kosubek
unter anderem besprochen, ob der Klimawandel wirklich zu 100 Prozent
menschengemacht ist. Der studierte Geologe vertritt einen heutzutage äußerst
ungern gesehenen Standpunkt. So sagt er zum Beispiel, dass der Vergleichspunkt
aus der Vergangenheit falsch kalibriert wurde und somit keine korrekten und
klaren Prognosen für die Zukunft möglich sind. 2012 veröffentlichte Lüning mit
Fritz Vahrenholt das heftig kritisierte Buch "Die kalte Sonne: Warum die
Klimakatastrophe nicht stattfindet", in dem verstärkt auf den Einfluss der Sonne
auf unser Klima eingegangen wird. Zudem ist Lüning offizieller Gutachter der
Weltklimarat-Spezialberichte zum 1,5-Grad-Ziel. [....]
Das komplette Interview mit Klimagutachter Dr, Sebastian Lüning:
Quelle:
Der Fehlende Part] | veröffentlicht 03.06.2019
"Der Weltklimarat ist politisch nicht unabhängig"
-
Geologe zur einseitigen Klimaforschung
Dr. Sebastian Lüning ist Chefgeologe in einem Öl- und Gaskonzern und vertritt
die These, dass der Klimawandel keineswegs nur menschengemacht ist. Auch die
Natur trage ihren Teil dazu bei. Der Geologe sagt außerdem, dass der zum
Vergleich der Temperaturen herangezogene Zeitpunkt aus der Vergangenheit falsch
kalibriert wurde und daher keine korrekten und klaren Prognosen für die Zukunft
möglich sind. Im Jahr 2012 veröffentliche Lüning mit Fritz Vahrenholt das Buch
"Die Kalte Sonne". Darin geht es vor allem um den Einfluss der Sonne auf unser
Klima. Das Werk wurde heftig kritisiert. Zudem ist Lüning offizieller Gutachter
der IPCC-Spezialberichte zum 1,5-Grad-Ziel. Ob seine Tätigkeit in einem
Energiekonzern seine Forschung beeinflusst, ist eine der Fragen, die Jasmin
Kosubek im Gespräch mit Dr. Lüning erörtert. [Quelle]
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