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11.10.2015 20:20
250.000 Teilnehmer bei
Demonstration gegen TTIP in Berlin

Eine der bisher größten Kundgebungen gegen das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA fand am Samstag in Berlin statt. Die Bundesregierung verwendet als Gegenmaßnahme Steuergelder, um in Zeitungen Werbung für das Abkommen zu machen. Auch in Amsterdam gab es Massen-Proteste. [Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de]  JWD


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Quelle: twitter.com/JeremyCorbyn (verlinkt)

Es war eine der größte Demonstrationen in der jüngeren Geschichte Berlins: Zehntausende Demonstranten haben am Samstag in Berlin gegen die geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) und Kanada (Ceta) protestiert. Allein beim Start des Demonstrationszuges am Hauptbahnhof versammelten sich nach Polizeiangaben rund 45.000 Teilnehmer. Die Veranstalter – ein Bündnis aus Globalisierungskritikern, Umwelt- und Verbraucherschützern sowie Gewerkschaften – sprachen von weit über 100.000 Demonstranten. Doch selbst sie dürften sich verschätzt haben: Laut Reuters sollen es rund 250.000 Menschen gewesen sein. „Dies ist die größte Demonstration, die dieses Land seit vielen, vielen Jahren gesehen hat“, sagte Christoph Bautz von Campact, das für die Organisation gemeinsam mit anderen Organisationen verantwortlich zeichnet.

Mehrere Teilnehmer betonten, dass sie keinesfalls als antiamerikanisch eingestuft werden wollen. Sie befinden sich in guter Gesellschaft: Auch Joseph Stiglitz stellt sich gegen das TTIP und die anderen, neuen Freihandelsabkommen.

Die Teilnehmer befürchten, dass durch die Abkommen bisher gültige soziale und ökologische Standards unterlaufen werden – zugunsten weniger Großkonzerne. Ihre Sorgen brachten die Demonstranten auf Transparenten wie „TTIP & Ceta stoppen! Für einen gerechten Welthandel“ zum Ausdruck. Interessant: Die Liste der Unterstützer ist viel breiter als bisherige Proteste gegen den Freihandel. Sie umfasst die Linkspartei, die Grüne, Attac, Greenpeace, aber auch Kulturvereinigungen, die Gewerkschaft und viele unabhängige Gruppen. Für die CDU müsste eigentlich überraschend sein, dass auch der Mittelstand gegen das TTIP Front macht – mit durchaus einleuchtenden Argumenten.

Bundesregierung und Wirtschaft warben dagegen für das TTIP-Abkommen – und zwar mit Steuergeldern: „Bangemachen gilt nicht“, mahnt Vizekanzler Sigmar Gabriel in ganzseitigen Anzeigen, die in mehreren überregionalen und regionalen Tageszeitungen erschienen. Nach welchen Kriterien die Steuergelder unter den Medien verteilt wurden, ist nicht bekannt. Die Bundesregierung übt seit Jahren die Praxis, nur bestimmte Medien mit Anzeigen zu bedenken. Sie erhofft sich davon wohlwollende Berichterstattung. [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' deutsche-wirtschafts-nachrichten.de ' ..hier


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