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14.02.2019 00:30
Venezuela:
Der unbequeme Aufschrei
Ein Offener Brief von Präsident Nicolas Maduro an das Volk der USA wird
von den Medien tot geschwiegen.
- Ein durch demokratische Wahlen legitimierter südamerikanischer Staatschef
schreibt einen Offenen Brief an das US-amerikanische Volk — und die westlichen
Medien ignorieren ihn weitestgehend. Eigentlich ein Skandal, aber diese Medien
müssen natürlich Prioritäten setzen: wollen sie einen Krieg verhindern oder
zumindest sachlich informieren und analysieren? Oder doch lieber Kriegshetze und
Propaganda? [Quelle:
rubikon.news] JWD
Quelle: rubikon.news (verlinkt) | Foto:
Alexander Mak/Shutterstock.com
Quelle: rubikon.news | von Rubikons Weltredaktion |
13. Februar 2019
Vorbemerkung für die Leser:
„Desinformation durch Unterlassung“: Nicht ein einziges journalistisches
Mainstream-Medium im Westen hat Nicolas Maduros Offenen Brief an das
US-amerikanische Volk veröffentlicht, zitiert oder es kommentiert.
Dieser Brief ist adressiert an das US-amerikanische Volk. Bitte verbreiten Sie
diesen Brief im ganzen Land.
US-Amerikaner können sich dann entscheiden — bin ich für oder gegen eine
militärische Intervention der Trump-Regierung in Venezuela?
Wenn ich über etwas Bescheid weiß, dann sind es die Menschen, denn wie auch Sie
alle bin ich ein Mensch des Volkes. Ich wurde in einem Vorort von Caracas
geboren und wuchs dort auf. Ich formte mich selbst in der Hitze der Volks- und
Gewerkschafts-Kämpfe eines Venezuela, das durch Ausgrenzung und Ungleichheit
charakterisiert war.
Ich bin kein Tycoon, ich bin ein Arbeiter, durch Herz und Vernunft bestimmt, und
heute genieße ich das Privileg, einem neuen Venezuela vorzustehen, das auf dem
Entwicklungsmodell von Inklusion und sozialer Gleichheit beruht, an dem
Kommandant Hugo Chávez, inspiriert durch das bolivarische Erbe, seit 1998
schmiedete.
Wir leben heute in einem Zustand historischer Trance. Diese Tage werden die
Zukunft unserer Länder entscheiden: Wird es Frieden geben oder Krieg?
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Ich sage dem US-amerikanischen Volk: Eure
Repräsentanten in Washington wollen denselben Hass an ihre Grenzen
tragen, den sie in Vietnam gesät haben. |
Sie wollen in Venezuela einfallen und intervenieren — im Namen der Demokratie
und der Freiheit, so sagen sie heute und haben es auch damals gesagt, aber so
ist es nicht. Die Geschichte der Usurpation der Macht in Venezuela ist so falsch
wie die der Massenvernichtungswaffen im Irak. Es ist eine Falschaussage — aber
eine, die dramatische Konsequenzen für unsere ganze Region haben kann.
Venezuela hat die partizipative Demokratie, in der dem Volk die tragende Rolle
zukommt, durch seine Verfassung von 1999 erweitert und vertieft und gehört damit
neuerdings zu den Ländern mit den zahlreichsten Wahlverfahren.
Sie mögen unsere Ideologie nicht mögen, Sie mögen unser Erscheinungsbild nicht
mögen, es gibt uns aber und wir sind Millionen.
Ich richte diese Worte — unterschrieben von Millionen Venezolanern — an das
US-amerikanische Volk, um es dringend auf die Schwere und Gefährlichkeit
hinzuweisen, die durch die Absicht mancher Teile des Weißen Hauses entsteht, in
Venezuela einzufallen — mit unvorhersehbaren Folgen für mein Vaterland und die
gesamte amerikanische Region.
Präsident Trump beabsichtigt zudem, begrüßenswerte Dialog-Initiativen zu stören,
die mithilfe von CARICOM (Comunidad del Caribe, Karibische Gemeinschaft) von
Uruguay und Mexiko ausgehen und eine friedliche Lösung und einen ebensolchen
Dialog zugunsten Venezuelas anstreben. Wir wissen, dass wir uns hinsetzen und
reden müssen, wenn wir es gut mit Venezuela meinen, weil die Weigerung, in einen
Dialog zu treten, bedeutet, die Gewalt als weiteren Weg zu wählen.
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Erinnern wir uns der Worte Kennedys: „Lasst
uns niemals aus Angst verhandeln. Aber lasst uns niemals Angst vor
dem Verhandeln haben.“ |
Wir fragen uns: Haben jene, die Angst vor dem Dialog haben, Angst vor der
Wahrheit?
Die politische Intoleranz gegenüber dem bolivarisch-venezolanischen Modell und
die Gier nach unseren enormen Erdöl- und Mineralreserven sowie anderen unserer
Reichtümer treiben eine internationale Koalition unter der Führung der
imperialistischen US-Regierung an, die dem schweren Wahn verfallen ist,
Venezuela unter dem Vorwand einer humanitären Krise — die es nicht gibt —
militärisch anzugreifen.
Dem venezolanischen Volk sind durch eine kriminelle Handels- und Finanzblockade
— verstärkt durch die Enteignung und den Raub unserer finanziellen Ressourcen
und Vermögenswerte in Ländern, die sich dieser wahnsinnigen Attacke
angeschlossen haben— bereits schmerzhafte soziale Wunden zugefügt worden.
Und doch sind wir dank eines neuen Systems sozialer Absicherung und besonderer
Berücksichtigung der anfälligsten Sektoren noch immer ein Land auf dem
amerikanischen Kontinent mit einem hohen Index menschlicher Entwicklung und
einem geringen Maß an Ungleichheit.
Das US-amerikanische Volk sollte wissen, dass sich diese komplexe,
multifaktorielle Aggression in völliger Straffreiheit und eindeutiger Verletzung
der UN-Charta vollzieht, um des Friedens und der freundschaftlichen Beziehungen
zwischen den Nationen Willen — neben anderen Prinzipien und Absichten —
ausdrücklich Drohungen und Gewaltanwendungen verbietet.
Wir sind schon lange Geschäftspartner der USA und wollen es auch weiterhin
bleiben. Im Gegensatz dazu sind die Politiker in Washington bereit, ihre Söhne
in einem absurden Krieg in den Tod zu schicken, anstatt das heilige Recht des
venezolanischen Volkes auf Selbstbestimmung und den Schutz seiner Souveränität
zu respektieren.
Wie Sie, das US-amerikanische Volk, sind auch wir Venezolaner und
Venezolanerinnen Patrioten und wir werden das Unsrige mit jeder Faser unserer
Seele verteidigen.
Das Venezuela von heute eint ein gemeinsamer Aufschrei: wir fordern das Ende der
Aggression, die beabsichtigt, unsere Wirtschaft zu ersticken, wie sie auch unser
Volk sozial zu ersticken droht. Auch fordern wir das Ende der schweren und
gefährlichen Androhungen militärischer Intervention gegen Venezuela.
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Wir appellieren an die gute Seele der
US-amerikanischen Gesellschaft — selbst das Opfer ihrer eigenen
Anführer —, sich unserem Ruf nach Frieden anzuschließen. Lassen Sie
uns ein geeintes Volk sein — gegen die Kriegshetze und den Krieg. |
Lang leben die Völker von Amerika!
Nicolás Maduro Moros
Präsident der bolivarischen Republik Venezuela
Redaktionelle Anmerkung (von Rubikon):
Dieser Text erschien zuerst unter dem Titel „An
Open Letter to the People of the United States from President Nicolas Maduro“
unter Zuhilfenahme des spanischen Originals, unter anderem bei
http://albaciudad.org/2019/02/maduro-l... Er wurde vom ehrenamtlichen
Rubikon-Übersetzungsteam übersetzt und vom ehrenamtlichen
Rubikon-Korrektoratsteam lektoriert.
Link zum Originaltext bei ' rubikon.news ' ..hier
Venezuela, 11.02.2019 (editiert am 12.02.2019) [Quelle:
makroskop.eu]
Das Ende des Völkerrechts
Von Jean Feyder
Quelle: makroskop.eu | Bild:
istock.com/riderfoot
Die Krise in Venezuela spitzt sich weiter zu. Die Mehrheit der EU-Staaten folgen
der US-Linie – Maduro sei illegitim, Guaidó legitim. Doch mit Rechtstaatlichkeit
und den Grundsätzen des Völkerrechtes hat das wenig zu tun.
Mehrere EU-Staaten, darunter Deutschland, fordern Ende Januar Nicolás Maduro in
einem Ultimatum auf, innerhalb acht Tagen neue Präsidentschaftswahlen
einzuleiten. Nachdem Maduro dies wie zu erwarten zurückweist, erkennen 19
EU-Staaten Juan Guaidó als Interimspräsidenten Venezuelas an. Damit folgen sie
dem Beispiel Donald Trumps und seinem Hauptargument, Maduro sei ein illegitimer
Präsident, ein Diktator, Guaidó jedoch legitim. Auch das Europarlament stimmt
mehrheitlich für Guaidó.
Doch entspricht dieses Vorgehen der westlichen Staaten der Rechtstaatlichkeit
und den Grundsätzen des Völkerrechtes, die gemäß Artikel 24 des EU-Vertrages zu
den Zielen der EU-Außen- und Sicherheitspolitik zählen? Oder ist eher das
Interesse der USA am Zugang zu den Ölreserven Venezuelas – die zu den
weltgrößten zählen – und anderen Bodenschätzen des Landes ausschlaggebend
Weiterlesen im Originaltext bei ' makroskop.eu ' ..hier
Passend zum Thema:
10.02.2019 00:00
Sanktionen als Massenvernichtungswaffen
Weil sich Venezuela den Wirtschaftsinteressen der USA widersetzt, führen diese Krieg gegen das südamerikanische Land.
- Jüngst machte eine treffende Karikatur die Runde. Darauf zu sehen: ein
Sensemann, gewandet in Stars and Stripes, hinter sich eine Blutspur, die sich
einen Gang entlang von Tür zu Tür zog. Die Türen trugen Ländernamen - Irak,
Libyen, Syrien, Ukraine. Die USA als Schnitter Tod klopften gerade an eine Tür,
die mit „Venezuela“ überschrieben war. Auch wenn die Supermacht nicht immer zur
Sense respektive bestialischem Kriegsgerät greift — ihre subtilere Methode ist
eine nicht minder tödliche Massenvernichtungswaffe, analysiert der Historiker
Garikai Chengu: Wirtschaftssanktionen. [Quelle:
rubikon.news] JWD
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01.02.2019 01:20
Venezuela, ein Putsch des
Tiefen Staates der United Stats
Letztendlich hat sich Präsident Trump den Ambitionen des tiefen US-Bundesstaates
zur Zerstörung des karibischen Beckens angeschlossen. Er hat Vizepräsident Mike
Pence und Senator Marco Rubio in ihrem Einsatz zur Destabilisierung Venezuelas
bestätigt. Er könnte auch die beiden gleichen Männer in ihrem Projekt für Israel
und gegen Syrien unterstützen. - Die Ankündigung von Präsident Trump, in der er
Juan Guaidó als „legitimen Präsidenten“ Venezuelas anerkennt, wurde in einem
unterirdischen Kontrollraum innerhalb des Kongresses und des Weißen Hauses
vorbereitet. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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30.01.2019 00:00
Die USA schaffen die Voraussetzungen für eine Invasion von Venezuela
Die Vereinigten Staaten haben ein Projekt für das Karibik-Becken, welches das
Pentagon im Jahr 2001 angekündigt hat. Es ist ein destruktives und tödliches,
ein verwerfliches Projekt. Daher bemühen sie sich, eine akzeptable Narrative zu
erfinden. Wir sehen das in Venezuela: Achtung: der Anschein verdeckt allmählich
die Realität; während der Demonstrationen geht die Vorbereitung des Krieges
weiter. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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23.01.2019 13:00
Die Europäische Union sanktioniert die Syrer, die versuchen, ihr Land wieder aufzubauen
Der nachfolgende Artikel von ' voltairenet.org ' zeigt einmal mehr, dass wir
offensichtlich von einer Bande hochgradig krimineller, im Untergrund agierender
Individuen, sowie deren Organisationen, durch Einflussnahme auf staatliche
Institutionen dirigiert werden. Zuerst wird Syrien auf kriminellste Art und
Weise destabilisiert,
Terrororganisationen aufgebaut und eingeschleust, völkerrechtswidrig 8 Jahre
lang das Land bombardiert, die Bevölkerung massakriert und die Infrastruktur
zerstört. Und jetzt werden diejenigen sanktioniert, die diesem zerstörten Staat
und seinen Bewohnern wieder überlebensfähige Bedingungen schaffen wollen.
Eigentlich unfassbar!! JWD
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09.01.2019 00:00
Die kommende entsetzliche
Zerstörung des "karibischen Beckens"
Obwohl Präsident Trump den Rückzug der US-Kampftruppen aus dem "Erweiterten
Nahen Osten" angekündigt hat, verfolgt das Pentagon weiterhin die Umsetzung des
Rumsfeld-Cebrowski Plans. Es geht dieses Mal darum, die Staaten des „karibischen
Beckens“ zu zerstören. Aber nicht so wie in den 1970er Jahren bezüglich des
Sturzes pro-sowjetischer Regime, sondern jetzt hinsichtlich der Zerstörung aller
regionalen staatlichen Strukturen, egal ob von politischen Gegnern oder
Freunden. Thierry Meyssan beobachtet die Vorbereitung dieser neuen Serie von
Kriegen. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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13.08.2017 00:00
Eine Finte von der Merkel?
Kommentar von Peter König - Während
Deutschland gegen das Washingtoner Sanktionen-Regime Sturm läuft, plant Frau
Merkel da eine Finte?. - Jeder mit gesundem Verstand läuft gegen die jüngsten
Sanktionen des US-Kongresses gegen Russland Sturm, Sanktionen – wie immer –
wegen nichts, nix, null – da Russland nichts von den Dingen getan hat, für die
es von Washington und seinem untertänigen Westen beschuldigt wird,... [Quelle:
free21.de] JWD
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11.11.2016 13:30
Globalisation ist die Manifestation
einer faschistischen Wirtschaftsform
Der Ökonom und Wirtschaftsexperte Peter König, mit
30jähriger Berufserfahrung bei der Weltbank, nutzt sein Insiderwissen, um über
die weltwirtschaftlichen Hintergründe aufzuklären. Er zeigt auf, wie der
Neoliberalismus seit dem Washington Konsens eine faschistische Wirtschaftsform
installiert hat und stellt fest: Demokratie und Kapitalismus sind nicht
kompatibel. JWD
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Tags: Demokratie und
Freiheit, Venezuela, USA, Wirtschaftssanktionen, Staatsstreich, Putsch,
Destabilisierung |
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