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15.05.2021  02:00 | auf Telegram ansehen
Giga-Klima-Gaga –
Wat is ’n Dampfmaschin?
(Teil 1 + Teil 2)

Mit seinem wöchentlichen "Paukenschlag am Donnerstag" vom 06.05.2021 und vom13.05.2021 versucht Autor Egon W. Kreutzer mit guten Argumenten, gewürzt mit Ironie und Sarkasmus Menschen aufzuwecken, die immer noch nicht realisieren, mit welchen Schwachsinnsargumenten Klimahysterie seit Jahrzehnten erzeugt wird. Mit schönen Analogien schafft er es mit wenigen Sätzen komplexe Zusammenhänge einfach und leichtverständlich darzustellen. Der Leser wird neugierig darauf, wie es mit dem nächsten Paukenschlag, am nächsten Donnerstag, weiter gehen wird.  JWD


06.05.2021 [Quelle: egon-w-kreutzer.de / Autor: Egon W. Kreutzer]
Giga-Klima-Gaga - Wat is ’n Dampfmaschin? (Teil 1)



Screenshot   |  Quelle: egon-w-kreutzer.de


..Redetext aus Audio | Download / Popupfenster öffnen mp3  | zu Teil 2 | JWD

Da stellen wir uns mal janz dumm und sagen, en Dampfmaschin, dat is ne große, runde, schwarze Raum.

Und der große runde schwarze Raum, der hat zwei Löcher.

Das eine Loch, da kommt der Dampf rein.

Und das andere Loch, das kriegn wir später.

Der Physikunterricht im Film „Die Feuerzangenbowle“ hat vermutlich Millionen von Menschen mehr als einmal zum Lachen gebracht. Die überragenden didaktischen Fähigkeiten des Professors Bömmel, dargestellt von Paul Henckels, mit welchen Physik eher auf dem Kindergartenniveau der Sendung mit der Maus in die Köpfe der Oberprima gehämmert werden sollte, entsprachen weder 1944 dem Stand der Kunst, noch sollten sie heute ernsthaft zur Wissensvermittlung genutzt werden.

Die Feuerzangenbowle war ein Film, der am 28.01.1944 in die Kinos kam, um den Deutschen für zwei Stunden die Schrecken des Krieges vergessen zu lassen, und damit Hoffnung zu machen, dass schon alles gut werden werde. Dass davon nichts gut geworden ist, wissen wir heute. Dennoch lauschen wir heute wieder den Nach-Nachfolgern der Physiklehrer vom Schlage Prof. Bömmels, und obwohl weder Bomben auf Deutschland fallen, noch der siegreiche Rückzug stark dezimierter Truppen von allen Fronten vom Feindsender BBC vermeldet wird, sollen wir hoffen, dass alles gut werden wird, wenn wir nur engagiert und in blindem Glauben dazu beitragen, alles schlechter zu machen.

Es war die Dampfmaschine. Jene Erfindung, die es möglich machte, Arbeitsenergie in großem Maßstab da bereitzustellen, wo sie gebraucht wurde, ohne auf die Kraft von Pferden, Ochsen und Eseln – oder Menschen – angewiesen zu sein, ohne darauf warten zu müssen, dass ein günstiger Wind die Flügel der Mühlen in Bewegung setzt. Es war die Dampfmaschine, die mit ihrem einfachen Aufbau „Zylinder – Kolben – Ventile“ das Vorbild für den Diesel- und den Otto-Motor abgab, mit denen die bei der Dampfmaschine notwendige Vorstufe der Umwandlung der Primärenergieträger in Wasserdampf wegen der Verbrennung direkt im Zylinder entfallen konnte.

Heute stehen die Weltuntergangsapologeten am Pult und verkünden die Lehre:

    Wat is ’n Klima?

    Da stellen wir uns mal janz dumm und sagen, en Klima, dat is ne große, runde, luftgefüllte Raum.

    Und der große runde luftgefüllte Raum, der hat zwei Löcher.

    Dat eine Loch, da kommt das Kohlenstoffdioxid rein und macht das Klima. Und dat andere Loch, das krieg’n wir später.

    Dat Loch, wo das Kohlenstoffdioxid reinkommt, ist nu leider total verklemmt und lässt sich nicht mehr schließen.

    Wat mach’n wir also, Pfeiffer, wenn wir genug Klima haben?

    Richtig! Pfeiffer. Was sind Sie doch für’n schlaue Jung!

    Wir machen das Kohlenstoffdioxid weg!
Die alles entscheidende Frage, die ich mir stelle, lautet:

Haben wir wirklich schon genug Klima?

Die Frage ist bewusst so falsch gestellt, und damit nicht seriös zu beantworten, um die Gegenfrage zu provozieren: Was soll denn unter „Klima“ verstanden werden? Die Erde kennt mehrere Klimazonen, die ringförmig rings um den Planeten laufen und die sich durch ihre „klimatischen“ Bedingungen unterscheiden und abgrenzen lassen. Grob eingeteilt sind die Klimazonen in Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone, Subpolargebiete und Polargebiete. In jeder Klimazone herrschen in Bezug auf Sonneneinstrahlung, jahreszeitliche Temperaturverläufe, Niederschlag und Luftbewegung, Bedingungen, die sich von den Bedingungen der anderen, auch der benachbarten Klimazonen unterscheiden lassen. Luftbewegungen und Meeresströmungen sorgen dafür, dass es ständig einen – zumindest teilweisen – Ausgleich zwischen den Energiebilanzen dieser Zonen gibt.

Natürlich gibt es auch innerhalb der großen Klimazonen noch erhebliche regionale Unterschiede. Wo Berge oder Gebirgszüge dem Zug der Wolken im Wege stehen, wird es an der Luv-Seite mehr Niederschlag geben, als an Lee, das Klima küstennaher Landstriche wird von den Meerestemperaturen bestimmt, während küstenferne Gebiete das „Kontinentale“ Klima hervorbringen. Aber auch da noch gibt es erhebliche Unterschiede, wenn man das so genannte „Mikro-Klima“ betrachtet. Sonnenbestrahlte Südhänge an Flusstälern weisen vollkommen andere Bedingungen auf als die nur wenige hundert Meter entfernten Nordhänge. Der Stadtpark einer Großstadt hat ein anderes Mikroklima als die Betonwüste ringsum. Das Klima auf der Zugspitze unterscheidet sich vom Klima unten, in Garmisch-Partenkirchen, und so weiter, und so weiter.

Der Versuch, ein „Weltklima“ zu beschreiben, muss diese vielfältigen klimatischen Bedingungen ignorieren. Das Ergebnis besteht daher darin, die Veränderung der in der Atmosphäre enthaltene Wärme-Energie durch lange Zeitreihen von Temperaturmessungen festzustellen. Was dazu führt, dass am Ende eine einzige Zahl steht, nämlich die Welt-Durchschnitts-Temperatur innerhalb eines 30-Jahres-Zeitraums.

Am 21. April 2013 veröffentlichte ein internationales Team von 78 Wissenschaftlern im renommierten Fachmagazin „Nature Geoscience“ die Ergebnisse einer Studie, in der sie die Klima-Entwicklung der letzten 1.400 bis 2.000 Jahre für die gesamte Erde, allerdings ohne Afrika, aus allen verfügbaren Klima-Archiven lückenlos rekonstruierten.

Aus dem Summary dieser Studie hier nur zwei Sätze:
  • Das kohärenteste Merkmal in fast allen regionalen Temperaturrekonstruktionen ist ein langfristiger Abkühlungstrend, der im späten neunzehnten Jahrhundert endete.
  • Es gab keine global synchronen mehrdekadischen warmen oder kalten Intervalle, die eine weltweite mittelalterliche Warmzeit oder kleine Eiszeit definieren, aber alle Rekonstruktionen zeigen allgemein kalte Bedingungen zwischen ad 1580 und 1880, die in einigen Regionen durch warme Dekaden während des achtzehnten Jahrhunderts unterbrochen wurden.
An andere Stelle erklären die Autoren:
  • Der Zeitraum 1971 bis 2000, mit dem die Studie endet, war in den meisten Regionen der wärmste. In Europa aber war es zur Römerzeit im ersten Jahrhundert noch milder.
Nach den heutigen, „alleingültigen“ Erkenntnissen des IPCC und der ihm zuarbeitenden Experten ist die hier geschilderte Abkühlung über weit mehr als tausend Jahre nicht zu erklären.

Selbst wenn Kaiser Nero, dem ja auch sonst einiges zuzutrauen war, befohlen hätte,
  • die von ihm veranlasste, weltweite Abschaltung aller Kohlekraftwerke, die Stillegung aller Benzin- und Dieselfahrzeuge, sowie die Verschrottung sämtlicher Dampfmaschinen, stationärer Verbrennungsmotoren, Öl- und Kohleheizungen unter absoluter Geheimhaltung durchzuführen, und
  • jedem Geschichtsschreiber, der davon hätte berichten können, vorsorglich die Hände abzuhacken,
hätten unsere neuzeitlichen Archäologen bei ihren Grabungsarbeiten doch auf eine Unzahl von Artefakten stoßen müssen, zumindest aber in Pompeij, wo ja keine Zeit mehr war, die unheilbringenden Verursacher der schon damals drohenden Klimakatastrophe in den Schächten aufgelassener Bergwerke ordnungsgemäß zu entsorgen.

Die Urheber der vorgenannten Studie sind daher gedanklich einen anderen, heute als absurd bezeichneten Weg gegangen, und haben noch im Jahre 2013 zu Protokoll gegeben:
  • Abgesehen von wenigen Erholungsphasen wurde das Klima weltweit immer kühler. Schuld waren vor allem schwächelnde Sonnenstrahlung und starke Vulkanausbrüche.
„Schwächelnde Sonnenstrahlung“! Was ist das denn?

Soweit ich weiß, wird die unterschiedliche Intensität der Sonnenstrahlung in den Klimamodellen der Endzeitpropheten als irrelevante Größe ausgeblendet. Die Schwankungen seien zu gering, heißt es, um sich auf das Klima auszuwirken. Sollte das korrekt sein, dann dürften es also nur die starken Vulkanausbrüche in der Zeit von etwa 100 n.Chr. bis 1880 n.Chr. gewesen sein, welche die Abkühlung verursachten.

Nun was war da los? Es gibt eine Liste der größten Vulkanausbrüche aller Zeiten, und die sieht so aus:

Zwischen 400 v.Chr. und 79 n.Chr. tatsächlich nichts wirklich Großes.
  • 79 dann der Vesuv, der Pompeji verschüttete,
  • 150 der Taupo auf Neuseeland
  • 429 der Ilopango in San Salvador
  • 822 der Popocatepetl in Mexico
  • 934 der Eldgja auf Island
  • 1169 der Ätna auf Sizilien
  • 1198 der Solfatara bei Neapel
  • 1257 der Samalas in Indonesien
  • 1362 der Öræfajökull auf Island
  • 1538 der Monte Nuovo bei Neapel
  • 1591 der Taal auf den Philippinen
  • 1616 der Mayon auf den Philippinen
  • 1631 der Vesuv in Italien
  • 1669 der Ätna auf Sizilien
  • 1718 der La Soufrière auf den kleinen Antillen
  • 1754 der Taal auf den Philippinen
  • 1755 der Ätna auf Sizilien
  • 1766 der Mayon auf den Philippinen
  • 1772 der Papandajan auf Java
  • 1783 der Lakagígar auf Island
  • 1783 der Asamajama in Japan
  • 1789 der Ontake in Japan
  • 1792 der Unzen in Japan
  • 1793 der Mijijama auf Java
  • 1804 der Mayon auf den Philippinen
  • 1812 der La Soufrière auf den kleinen Antillen
  • 1815 der Sambora in Indonesien
  • 1822 der Gelunggung auf Java
  • 1835 der Coseguina inNicaragua
  • 1875 der Cucuta in Kolumbien
  • 1877 der Cotopaxi in Ecuador
  • 1882 der Mount Rainier in den USA
Das waren also 32 große Eruptionen im Laufe von 1800 Jahren, davon in den ersten 1.000 Jahren der vulkanbedingten Abkühlung nur 5, während alleine in den letzten hundert Jahren 13 große Ausbrüche verzeichnet sind, die jedoch offenbar keine langfristige Abkühlung mehr bewirken konnten, warum auch immer.

Danach kann es, damit sich die Erde wieder erwärmen konnte, eigentlich keine weiteren Vulkanausbrüche mehr gegeben haben, oder zumindest sehr viel weniger.

Bitte, werfen Sie selbst einen Blick auf die von mir zitierte Tabelle:

In den hundert Jahren von 1880 bis 1980 ereigneten sich nicht weniger als 26 große Ausbrüche, und in den letzten 40 Jahren bis heute kamen noch einmal 27 dazu. Es erscheint also zumindest auf den ersten Blick unlogisch, dass durchschnittlich 1,77 große Ausbrüche pro Jahrhundert über immerhin 18 Jahrhunderte die Erde stärker abgekühlt haben sollen als 45,57 große Ausbrüche pro Jahrhundert in den letzten 140 Jahren.

Ja. Aber.

Der Beginn der Industrialisierung, der liegt doch genau da, wo die Trennungslinie zwischen den beiden Zählungen liegt. Da ist doch bewiesen, dass auch noch so viele Vulkanausbrüche die Wirkung des menschengemachten CO2 nicht mehr herunterkühlen können.

Dann hilft vielleicht ein Blick auf die weltweite Erdölförderung seit 1880:
    1880 4,1 Millionen Tonnen

    1890 10,2 Millionen Tonnen

    1900 19,9 Millionen Tonnen

    1910 43,2 Millionen Tonnen

    1920 91,7 Millionen Tonnen

    1930 199,8 Millionen Tonnen

    1940 294,0 Millionen Tonnen

    1950 561,1 Millionen Tonnen

    1960 1153,7 Millionen Tonnen

    1970 2358,0 Millionen Tonnen

    1980 3091,9 Millionen Tonnen

    1990 3175,4 Millionen Tonnen

    2000 3618,2 Millionen Tonnen

    2010 3976,5 Millionen Tonnen

    2016 4382,4 Millionen Tonnen
Auch wenn hier die Fördermengen nur in 10-Jahres-Schritten angegeben sind, stellt sich die Frage, wie sich die Erde schon ab 1880 trotz erheblich verstärktem Vulkanismus erwärmen konnte, wo der Eintrag des menschengemachten CO2 aus den geringen Mengen, die bis in die 60er, 70er Jahre insgesamt verbrannt wurden, doch wesentlich geringer sein muss, als jene Mengen, die seit 1980 dazugekommen sind. Wer meint, hier sei die Kohle vergessen, mag die Zahlen gerne um die Werte der weltweiten Kohleförderung ergänzen, es wird sich kein grundsätzlich abweichendes Bild der Entwicklung der Fördermengen ergeben.

Sollte also doch die Sonne ausschlaggebend sein?  (Ende Teil 1)

zum Originaltext bei ' egon-w-kreutzer.de ' ..hier  | als PDF ..hier

   


13.05.2021 [Quelle: egon-w-kreutzer.de / Autor: Egon W. Kreutzer]
Giga-Klima-Gaga - (Teil2)

Vor einer Woche startete die erste Folge der Giga-Klima-Gaga-Serie mit Prof. Bömmel und der Dampfmaschin aus der Feuerzangenbowle, um bei der Klima-Entwicklung der letzten 2.000 Jahre zu landen, die ab etwa 100 n.Chr., als es in Europa wärmer war als heute, bis 1880 n.Chr. , dem Ende der „Kleinen Eiszeit“ einen Abkühlungstrend aufwies, der eben nicht mit Vulkan-Ausbrüchen erklärt werden konnte.



Screenshot   |  Quelle: egon-w-kreutzer.de


..Redetext als Audio | Download / Popupfenster öffnen mp3  | zu Teil 1 | JWD

Weit weniger bekannt als Prof. Bömmel aus der Feuerzangenbowle ist der Kinderarzt Dr. John Christian Gall (1925-2014), der sich neben seiner Tätigkeit als Arzt geradezu inbrünstig mit dem Funktionieren und dem Versagen von Systemen beschäftigte und es dabei zu einer Meisterschaft brachte, mit der es ihm gelang, Murphys Law und Peters Principle mühelos in ein gedankliches System der Unausweichlichkeit des Systemversagens einzubetten. Hier ein paar Sätze aus seinem 1977 erschienenen Werk „Systemantics – How Systems work and especially how they fail“, 1979 bei ECON auf deutsch erschienen, unter dem Titel „List und Tücke der Systeme“.

    Wir können nicht alle Wahrheit wissen und leben deshalb notwendigerweise in einer verstümmelten und zensurierten Welt.
    (Viele) akzeptieren, was ihnen gesagt wird. Alles andere muss daher notwendig reine Hypothese sein.
    Der Glaube an die Richtigkeit der offiziellen Information ist bei rechten Bürokraten daher echt und unerschütterlich.
    Logisch schließen wir daher weiter:
    Mangelhafter und unvollständiger Informationsfluss, wie er in großen Organisationen gelegentlich üblich ist, führt zum teilweisen oder vollständigen Realitätsverlust der Mitarbeiter.
Gall entwickelte dann aus dem Unterschied zwischen dem Informationsstand des jeweils zuständigen Sachbearbeiters und dem Umfang der dem Unternehmen insgesamt zur Verfügung stehenden Information einen so genannten Fiktionskoeffizienten. Bei einem Wert von 100% sei vollständiger Realitätsverlust eingetreten. Gall tröstet:
    Werte von über 99 Prozent sind selten. Solche Spitzenwerte treten eigentlich nur in diktatorisch regierten Staaten, etwas konfusen Religionsgemeinschaften und bei den meisten Großbetrieben auf.
Selbstverständlich ergibt sich aus den Gedankengängen Galls wieder eine alles entscheidende Frage:

Welcher Anteil der relevanten Fakten
wird vom „System“ Klimaschutz beachtet?


Es muss vielleicht erst noch einmal darauf hingewiesen werden, dass der Glaube „an die offizielle Information“, es ginge um Klimaschutz, bzw. um die Abwehr einer Klimaskatastrophe, so felsenfest in vielen Köpfen verankert ist, dass die Tatsache,
    dass dieses System ein gänzlich anderes Ziel verfolgt, nämlich ausschließlich nichts anderes als die so genannte „Dekarbonisierung“,
dem vollständigen Realitätsverlust der Gläubigen zum Opfer fällt. Von daher ist der Anteil der relevanten Fakten, die überhaupt beachtet werden, einerseits ausgesprochen gering, andererseits ist die Reihe der irrelevanten Fakten in den Köpfen derart dominant, dass die Situation, in der wir uns befinden, für einen Außenstehenden absolut surreal erscheinen muss.

Dominante, aber irrelevante Fakten – es gibt nur zwei:
  • jährliche „menschliche“ CO2-Emissionen in Gigatonnen
  • CO2-Gehalt der Atmosphäre in ppm
Die Gigatonnen lassen sich nicht messen. Sie werden aus statistischen Daten für Vergangenheit und Gegenwart approximativ hochgerechnet und für die Zukunft „prognostiziert“.

Die Parts per Million lassen sich heute einigermaßen zuverlässig messen, Vergangenheitswerte – je vergangener, desto schwieriger – werden aus Artefakten abgeleitet. Für die Zukunft werden die ppm, ausgehend von den Prognosen für die Gigatonnen, wiederum prognostiziert.

Der Wert der Parts per Million soll „kleiner“ werden, indem die Gigatonnen gedecktelt werden. Dazu werden von Menschen ausgelöste CO2-Emissionen einerseits direkt verboten, andererseits durch Steuern und Abgaben so verteuert, dass sich die Menschen den Einsatz fossiler Energieträger schlicht nicht mehr leisten können, ohne den Hungertod zu sterben.

Tatsächlich besteht, soweit sich dies aus den Artefakten schließen lässt, eine Korrelation zwischen den Eis- und Warmzeiten der Vergangenheit und dem CO2-Gehalt der Atmosphäre. Das lässt sich mit einem einfachen Experiment in jeder Küche nachvollziehen.

Stellen Sie zwei identische Flaschen Mineralwasser – klassisch – also mit hohem Kohlensäuregehalt (falls nicht verfügbar, darf es auch Champagner sein) in den Kühlschrank und warten Sie, bis diese gut heruntergekühlt sind. Nach ca. 2 Stunden öffnen Sie beide Flaschen, belassen eine davon aber im Kühlschrank, während Sie die andere auf dem Herd auf kleinster Stufe erwärmen. Nach einer halben Stunde füllen Sie aus jeder Flasche ca. 200 mL in je ein Glas ein. Das Mineralwasser aus dem Kühlschrank wird noch ordentlich sprudeln, das erwärmte Mineralwasser hingegen wird sich verhalten wie normales Leitungswasser ohne Kohlensäure, denn durch die Erwärmung wurde das im Mineralwasser gelöste CO2 beschleunigt ausgegast und gelangte so in die Atmosphäre.

Von diesem kleinen Experiment in der heimischen Küche kann man kühn darauf schließen, dass es sich mit dem im Wasser der Ozeane gelösten CO2 ebenso verhält.
Wird das Wasser wärmer, warum auch immer, tritt das CO2 vermehrt aus dem Wasser aus und befindet sich dann in der Atmosphäre, so dass sich der Anteil des CO2 in der Atmosphäre erhöht.

Noch im Jahre 1997 hat es die WELT (Springer) gewagt, den gleichen Effekt: „Erst Erwärmung, dann CO2-Anstieg in der Atmosphäre„, ernsthaft zu thematisieren, wobei die auf der Hand liegende Schlussfolgerung allerdings noch in Frageform präsentiert wurde. Zitat:
    Neuere Messungen haben gezeigt, dass nicht nur die Atmosphäre, sondern ebenso das Meerwasser wärmer geworden ist. Die Temperaturzunahme muss zu einer Freisetzung beträchtlicher CO2-Mengen geführt haben, die die Emissionen aus Industrie und Verkehr erheblich übersteigen. Zeigen die Fakten nicht längst, dass die Katastrophen-Propheten Ursache und Wirkung vertauscht haben und der CO2-Anstieg erst eine Folge der Klimaerwärmung ist?
Eine von der Datenlage her einigermaßen zuverlässige Betrachtung des Zeitraums von 1860, dem Ende der Kleinen Eiszeit, bis heute, bestätigt jedoch die Gültigkeit des Mineralwasser-Experiments auch bei der Übertragung auf den globalen Maßstab. Die Veränderungen der Sonnenaktivität treiben die Temperaturen, die Temperaturen den CO2-Gehalt der Atmosphäre. Der hier verlinkte Artikel weist jedoch noch ein gutes Stück über diesen kurzen Zeitraum, aus dem die Dekarbonisierungskampagne ihre Argumente bezieht, einerseits zeitlich, andererseits räumlich weit hinaus.
  • Zeitlich gibt es dort eine Darstellung der aus Eisbohrkernen aus der Antarktis gewonnen Erkenntnisse, sowohl über den Temperaturverlauf als auch über die CO2-Konzentration in der Atmosphäre über die letzten 400 Millionen Jahre Klimageschichte. Stets folgte der CO2-Anstieg der verausgehenden Erwärmung.
  • Räumlich, und das ist jetzt kein Witz, wird darauf hingewiesen, dass auf dem Mars, der nur über eine sehr dünne Atmosphäre verfügt, die zudem bislang nicht durch von Menschen verursachte CO2-Emissionen kontaminiert wurde, seit 1970 ein Temperaturanstieg von 0,65 Grad Celsius zu verzeichnen ist. Das passt recht gut mit jenem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 0,5 Grad Celsius zusammen, den die in Bezug auf die drohende Klimakatastrophe vollkommen unverdächtige Wikipedia für den Zeitraum von 1970 bis 2008 in dieser Grafik ausweist.
Wenn also die WELT 1997 die Erkenntnis verbreitete, dass die Ausgasung der Ozeane in Folge eines Temperaturanstiegs die Masse der menschengemachten Gigatonnen bei weitem überschreitet, wenn die Langzeit-Reihen von CO2-Gehalt und Temperaturverlauf den Anstieg des CO2-Gehalts stets als Folge steigender Temperaturen erkennen lassen, und sich die Durchschnittstemperatur des Mars in den letzten Jahren quasi im Gleichschritt mit der globalen irdischen Durchschnittstemperatur erhöht hat, dann muss am Schluss der zweiten Folge dieser kleinen Serie die gleiche Frage stehen, wie am Ende der ersten Folge:
    Sollte also doch die Sonne ausschlaggebend sein?
zum Originaltext bei ' egon-w-kreutzer.de ' ..hier  | als PDF ..hier | zum Teil 1 ..hier

Fortsetzung folgt am nächsten Donnerstag /  zu Teil 3 ..hier


http://www.jwd-nachrichten.de/images1/2019-08-29_2_kausalzusammenhang_temp_co2.jpg
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Zuerst steigt die Temperatur,
danach steigt der CO2- Gehalt in der Atmosphäre
..hier

   


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